Projekt

Digitales Abbild von Kreislaufsystemen mittels Blockchaintechnologie

Wertstoffrecycling
Branche: Abwasser / Abfall

Basierend auf dem Modell der Blockchain wird eine dezentralisierte Datenspeicherung untersucht, mit deren Hilfe ein Produktentwicklungsprozess fair, sicher und ökonomisch gestaltet werden kann. Der Vorteil der Blockchain ist, dass Daten ohne Hoheitsrechte gespeichert werden können, der Nachteil ist, dass Blockchain-Modelle meist zu langsam sind, um große Datenmengen zu skalieren. Dafür soll im vorliegenden Forschungsprojekt eine Lösung entwickelt werden. Distributed Ledger Technologien (DLT), zu denen als bekanntestes Beispiel die Blockchain gehört, ermöglichen das verteilte Speichern, womit Daten sicher und transparent für viele Nutzer verfügbar gemacht werden können. Im Projekt werden dezentrale Speichersysteme für eine Anwendung in der Kreislaufwirtschaft untersucht, um eine Grundlage für weiterführende Forschungsprojekte zu gewinnen. Dabei wird ein Software-Demonstrator entwickelt, der am Fallbeispiel des Flugzeugbauteils ""Bionic Partition"" folgende Anwendungsszenarien enthält:

- (Rück-)Verfolgung von ausgewählten Materialien, von der Rohstoffentnahme bis zur Rückführung in Stoffkreisläufe.

- Sicherstellung der Einhaltung von sozialen und ökologischen Standards über den gesamten Produktlebenszyklus.

- Blockchain für integrierte Lebenszyklusanalysen sowie für den Einsatz als Grundlage (Data Backbone) für Sustainability Driven Design Anwendungen.

- Eindeutige Identifikation und Verfolgbarkeit von Produkten über den gesamten Produktlebenszyklus.

Das Potenzial von DLT lässt sich aktuell nur vermuten. Die Anwendung der DLT würde eine Verfeinerung des noch nicht völlig erkundeten ""Web 3.0"" darstellen. Das Projekt wird insgesamt nach dem Wasserfall-Modell bearbeitet, während die Software-Entwicklung über die sogenannte Scrum-Methode erfolgt. Scrum ist eine agile Projektmanagementmethode, welche primär bei der Software-Entwicklung angewandt wird.