Zeitaufwand
Personalaufwand
Schwierigkeitsgrad
In der Produktarchitektur wird ein Produkt als Gesamtsystem mit zugehörigen Teilsystemen und -funktionen betrachtet. Sie besteht aus der Produktstruktur, welche das Produkt in seiner physischen Zusammensetzung hierarchisch nach enthaltenen Baugruppen und Bauteilen gliedert, und der Funktionsstruktur, die das Produkt aus funktionaler Sicht beschreibt. Die Gesamtfunktion des Produktes wird dabei ebenfalls hierarchisch in entsprechende Teilfunktionen differenziert. Bauteile oder Baugruppen können in der Produktstruktur auch als Komponenten dargestellt bzw. zusammengefasst werden.
Mit Hilfe der Produktarchitektur lassen sich die Teilfunktionen den einzelnen Bauteilen zuordnen und darstellen.
© In Anlehnung an: Krause, D. et al. (2020): Produktarchitektur, In: Bender, B.; Gericke, K.: Pahl/Beitz Konstruktionslehre - Methoden und Anwendung erfolgreicher Produktentwicklung, Springer-Verlag, Heidelberg.
Die Analyse der Produktarchitektur und die Gestaltung bzw. Anpassung sind abhängig von den Zielstellungen. Neben den übergeordneten Hauptzielen Zeit, Flexibilität, Qualität und Kosten lassen sich Zielstellungen aus Produkt-, Kund*innen-, Unternehmens- und Prozesssicht definieren und mit den entsprechenden Strategien (z. B. Plattformstrategie) in die Produktarchitektur integrieren.
Aspekte und Strategien zur Steigerung der Ressourceneffizienz können sowohl in der Funktionsstruktur als auch in der Produktstruktur berücksichtigt werden.*
Inkermann, D.; et al. (2019): Die Produktarchitektur als zentrales Konzept in der Produktentwicklung. 30. DfX-Symposium 2019 Technische Universität Hamburg. Hamburg,(abgerufen am 09.05.2022).