Im Denkmalschutz wird bekanntlich versucht historische Teile zu reparieren und sie nach Möglichkeit nicht zu ersetzen. Wenn es um die Energetische Sanierung eines Gebäudes geht, ist es jedoch schwierig die Energiesparverordnung mit dem Denkmalschutz zu verbinden. Dieser Zielkonflikt findet sich vor allem auch bei den Fenstern alter Gebäude wieder, womit sich auch die Holzmanufaktur Rottweil GmbH konfrontiert sah.
Die Sanierung und Modernisierung alter Gebäude bringt vielerlei Komplikationen mit sich, die auch bei einer Modernisierung der alten Fenster beachtet werden müssen. Vor allem eine hohe Dichtheit der Fenster wird als Energiesparmaßnahme gefordert. Um gleichzeitig die Authentizität der Fenster zu bewahren, können verschiedene Lösungen angewandt werden. Dazu gehören unter anderem die Gläser mit einer Doppel- oder Dreifachisolierverglasung zu erweitern oder zu ersetzen und mit einer Vakuumisolierverglasung auszustatten. Zusätzlich werden die Beschläge der Fenster getauscht und es besteht auch die Möglichkeit die Fenster mit mehreren Fensterebenen zu erweitern. Für die Umsetzung unterzieht das Unternehmen die zu modernisierenden Fenster zunächst einer Bestandsaufnahme und Begutachtung. Anhand der Bewertung können anschließend Maßnahmen getroffen werden. Dazu gehören auch in Zusammenarbeit mit der Glasindustrie die Entwicklung und Produktion von Gläsern, welche den geforderten Ansprüchen entsprechen.
Somit kann das Unternehmen die energetisch aufwendige Produktion ganzer neuer Fenster vermeiden und gleichzeitig die historische Bausubstanz bewahren. Nach einer Studie der ina Planungsgesellschaft mbH Darmstadt können durch die Überarbeitung von alten Holzfenstern ca. 27 % nicht erneuerbarer Primärenergiebedarf und 17 % Treibhausgasemissionen in der Herstellung, Instandhaltung und Entsorgung eingespart werden. Zusätzlich werden durch die Modernisierung der Fenster zukünftig Energieverbräuche in den Gebäuden gesenkt.
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