Ultraschallbehandlung von geschmolzenen Aluminiumlegierungen

Werkstoffe
Herstellung

Bei Temperaturen von 700 °C besitzen geschmolzene Aluminiumlegierungen einen hohen Anteil an gelöstem Wasserstoff (H2). Dies bewirkt allerdings eine nicht gewünschte hohe Porosität des festen Materials. Deshalb wurde der gelöste Wasserstoff bisher wieder entfernt, indem in die gerührte Schmelze Argon eingeleitete wurde. Dies führte zu einer Entgasung. Dies ist jedoch sehr energieintensiv und es wird teures Equipment benötigt.

 

Im Rahmen des EU-Forschungsrahmenprogramm „Seven“ haben Wissenschaftler der Brunel University London in einem Pilotversuch Ultraschall zur H2-Entgasung der Schmelze eingesetzt. Bei den behandelten Materialmassen (bis zu 150 kg) wurden vergleichbare Ergebnisse wie bei einer Argon-Behandlung erzielt. Das entwickelte Verfahren ist effizienter und reduziert die Abfallmenge.

Kontakt

Bei Fragen zum Thema „Gute-Praxis-Beispiele“ helfen wir Ihnen gerne weiter.

Tel.: +49 (0)30 2759506-505

E-Mail: zre-industrie@vdi.de