In den USA wurde eine neue Methode entwickelt, welche Nägel und Messer nicht nur schärfer, robuster und widerstandsfähiger macht, sondern sich auch als umweltfreundlicher und kostengünstiger in der Herstellung erweist. Die Forscher*innen konnten mit einem einfachem Verfahren Holz bis zu 23-mal härter machen als zuvor, indem sie zwei Prozessschritte verfolgen: zu anfangs wird mit einer chemischen Behandlung ein Teil des Lignins und Hemicellulose entfernt, was dazu führt, dass das Holz weich und leicht schwammig wird. Die Holzblöcke werden hierfür in eine wässrige Lösung mit Natriumhydroxid (NaOH; 5% Gewichtsanteil)) und Natriumsulfit (Na2SO3; 2,5%) gelegt, bis sich die Poren vollgesogen haben. Im darauffolgenden Schritt wird das Wasser im Holz entfernt durch das Einwirken von Druck und Hitze. Hierfür wird die Lösung bei 100 Grad für mehrere Stunden zum Kochen gebracht. Anschließend wird das Holz abgespült und getrocknet um Anschluss mit Mineralölen versiegelt damit es hydrophob wird. Das Verfahren hat am Beispiel mit Lindenholz bewiesen, dass die Schärfe und Härte eines Messers erreicht werden konnte.
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