Wasserstoff spielt bei der Energiewende hin zu einer sauberen Energiewirtschaft eine entscheidende Rolle. Jedoch macht die Notwendigkeit teurer Elektrokatalysatoren aufgrund von Ohm'schen Verlusten und kinetischen Überpotentialen in der Wasserstoffproduktion durch Elektrolyse die Methode ineffizient und teuer. Die Produktion von Wasserstoff durch Elektrolyse erfolgt hauptsächlich in stark sauren oder alkalischen Elektrolyten unter Verwendung von Platinmetall-Elektrokatalysatoren. Um den Bedarf an teuren Elektrokatalysatoren zu verringern und dennoch in neutralen oder nahezu neutralen Elektrolyten zu arbeiten, wurden neuartige Elektrokatalysatoren entwickelt, die in der Lage sind, die kinetischen Überpotentiale zu reduzieren und somit eine erhöhte Effizienz zu erzielen. Forschende der RMIT-Universität in Australien haben herausgefunden, dass durch die Verwendung von nanoskaligen elektromechanischen Schwingungen in Form von hybriden Oberflächen- und Bulk-Acoustic-Waves (surface reflected bulk waves (SRBWs)) auf polycristallinen Gold-Elektroden eine signifikante Verbesserung der Wasserstoffentwicklungsreaktion in einem neutralen Elektrolyten erreicht werden kann. Die Verbesserung der Effizienz erfolgt durch die Reduktion des kinetischen Überpotentials durch den Einsatz von SRBWs, was zu einer 14-fachen Erhöhung der Stromdichte führt.
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