Wälzlager: kleines Bauteil mit riesigem Sparpotenzial

Fertigungstechnik
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Wälzlager sind in der Industrie ein weitverbreitetes Bauteil, das dennoch Verbesserungspotenzial aufweist. Das konnte im Rahmen eines von der Deutschen Forschungsgemeinschaft geförderten Forschungsprojekts zur Ressourceneffizienz gleich in zweifacher Hinsicht realisiert werden. An der Leibniz Universität Hannover verbesserten das Institut für Fertigungstechnik und Werkzeugmaschinen und das Institut für Maschinenkonstruktion und Tribologie das Fertigungsverfahren durch die Einführung des so genannte Hartdrehwalzens, statt die für die Reibung relevanten Flächen der Wälzlagerringe zu schleifen und zu honen. Das erzeugt eine Produktivitätssteigerung um 300 Prozent, bei einer um 20 Prozent besseren Oberflächenqualität als ohne Hartdrehwalzen.

 

Nicht nur die Produktionszeit verkürzt sich, auch die Standzeit der Wälzlager erhöht sich im Ergebnis um das Zweieinhalbfache. Je einer Million eingesetzter Wälzlager ist damit die Einsparung von etwa 77 Tonnen Stahl möglich – ebenso etwa die gleiche Menge Kohlendioxidausstoß. Die Maßnahmen in Fertigungstechnik und Produktlebensdauer sorgen also für einen möglichts geringen Verbrauch von Ressourcen.

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