Trotz verschärfter gesetzlicher Regelungen zum Umgang mit Abfällen in der Bundesrepublik Deutschland werden Schleifschlämme überwiegend im Ausland entsorgt und dort vornehmlich in der Zementindustrie eingesetzt. Hierdurch werden
Hauptziel der Projektarbeiten ist die Entwicklung eines neuartigen Verfahrens- und Anlagenkonzeptes, um Schleifschlamm-Bestandteile wirtschaftlich in flüssige und feste Anteile trennen und zu Wertstoffen aufbereiten zu können. Ergebnisse:
Kern des entwickelten Aufbereitungs- und Verwertungskonzeptes ist eine neue Verfahrens- und Anlagenkombination mit den Schritten
Zur Vakuumentölung und zur Brikettierung wurde der „Stand der Technik“ entscheidend weiterentwickelt: Bei der Vakuum-Entölung sind zur Verdampfung schwerflüchtiger Öle erstmals im Scheiben-Trockner Temperaturen von bis zu 300 °C bei einem Vakuum von kleiner 1 mbar eingestellt worden. Das extreme Vakuum ermöglicht es, ein Cracken von wertvollen Ölbestandteilen zu vermeiden. Zur Erhöhung der Marktfähigkeit des aufbereiteten Schleifschlamm-Feststoffs wurde ein innovatives Brikettier-Verfahren entwickelt. Herausragende Merkmale sind eine hohe Festigkeit der Briketts ohne Vermischung mit anderen Wertstoffen (z. B. Drehspäne).
Zur Beurteilung der metallurgischen Verwertung wurden Einblasversuche mit entölten Schleifschlamm-Stäuben und Schmelzversuche mit Schleifschlamm-Briketts im Elektroofen eines Stahlwerkes durchgeführt. Es gab keine negativen Auswirkungen auf Schmelze, Schlacke und Flugstaub.
Zurückgewonnene Kühlschmierstoffe können teilweise, gegebenenfalls nach Zusatz von Additiven, in Schleifprozesse zurückgeführt werden.
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