Projekt

Pulvermetallurgische Verwertung aufbereiteter Schleifschlämme

Metallverarbeitung
Branche: Fertigung / produzierende Unternehmen

Die Untersuchungen belegten einen großen qualitativen Abstand zwischen Primärrohstoffen für die Metallgewinnung und Werkstoffen aus der Schleifschlammaufbereitung. Zur Verwertung auf hohem Wertschöpfungsniveau bestehen daher hohe Anforderungen hinsichtlich der sortenreinen Sammlung, Freiheit von Verunreinigungen fester Art und vollständiger Entölung.

 

Bei der spanabhebenden Metallbearbeitung durch Schleifen fallen große Mengen von kühlmittelverunreinigten Metallabfällen an, deren Entsorgung unter dem Aspekt des Verwertungsgebots bisher als nur unbefriedigend eingestuft werden kann.

Ziel des Projekts war zunächst die Ermittlung der vorhandenen Schleifschlammmengen und –qualitäten sowie die Formulierung von Anforderungen, die für eine Verwertung auf hohem Wertschöpfungsniveau an Pulver aus entölten Schleifschlämmen zu stellen sind.

Als Verwertungsverfahren wurde die Herstellung von Bauteilen und Schichten mit Verfahren der Pulvermetallurgie untersucht.

Ergebnisse:

  • Zwischen Primärrohstoffen für die Metallgewinnung und Werkstoffen aus der Schleifschlammaufbereitung zeigte sich ein großer qualitativer Abstand. Da im Rahmen dieses Projekts die Auswahl der Reststoffchargen nicht nach statistischen Gesichtspunkten erfolgen konnte, sind die beobachteten Unwägbarkeiten nur Hinweise auf eine mögliche Summation aller qualitätsmindernden Einflüsse.
  • Für die Sammlung und höherwertige Verwertung der Schleifabfälle können folgende Anforderungen gestellt werden:

          o Die Quelle muss genau bekannt (Ausgangswerkstoffe, Fertigungsschritte) und eine sortenreine Sammlung gewährleistet sein.
          o Der Schleifschlamm darf keine Filterhilfsmittel oder andere zusätzliche Verunreinigungen fester Art enthalten.
          o Lagerung und Transport der Schleifschlämme müssen kontrolliert erfolgen.
          o Die Entölung ist möglichst vollständig durchzuführen.