Projekt

Trockenbearbeitung beim Wirbeln

Metallverarbeitung
Branche: Fertigung / produzierende Unternehmen

Auf der Basis von experimentellen Untersuchungen konnte ein Verfahrensmodell entwickelt werden, das beim Zerspanen metallischer Werkstücke eine Prozessführung ohne Kühlschmierstoffe ermöglicht. Eine wirtschaftliche Herstellung von metallischen Werkstücken wie beispielsweise Getriebeschnecken war bisher nur unter den Bedingungen der Nassbearbeitung möglich und damit zwangsläufig mit dem Einsatz von Kühlschmiermitteln verbunden.

 

Eine wirtschaftliche Herstellung von metallischen Werkstücken wie beispielsweise Getriebeschnecken war bisher nur unter den Bedingungen der Nassbearbeitung möglich und damit zwangsläufig mit dem Einsatz von Kühlschmiermitteln verbunden.

Ziel dieses Projektes war es, das Wirbeln auf seine Eignung für eine kühlschmiermittelfreie Zerspanung zu untersuchen, um die konventionelle Prozessführung in Richtung Trockenzerspanung weiter entwickeln zu können.

Dazu wurden mehrere Varianten zur Anordnung des Werkstückes und Werkzeuges für das Innenwirbeln von Muttern für Spindeln entwickelt. Die Varianten wurden hinsichtlich ihrer technischen Realisierbarkeit sowie dem erreichten Grad bzw. dem Aufwand zur Erfüllung der technischen und wirtschaftlichen Anforderungen miteinander verglichen.

Ergebnisse:

  • Durch experimentelle Untersuchungen zu den Verfahrenskomponenten „Wirbelmaschine“ und „Schneidstoffe“ zeigte sich, dass eine kühlschmiermittelfreie bzw. minimal geschmierte Zerspanung beim Wirbeln möglich ist.
  • Für das Wirbeln entstand ein Verfahrensmodell, mit dessen Hilfe unterschiedliche Zerspanungsbedingungen, insbesondere die Prozessführung ohne Kühlschmierstoff, simuliert werden können.
  • Konzeptionelle Untersuchungen und Entwurfsvorschläge trugen zur Maschinenmodifizierung bei.
  • Keine Bearbeitungsvariante erwies sich als optimal für alle Anwendungsfälle. Welche Variante in der Praxis zum Einsatz kommt, ist von fertigungstechnischen und wirtschaftlichen Gesichtspunkten abhängig.


Bezugsquelle:

Der Abschlussbericht zum Vorhaben kann unter der Signatur F 02 B 455 ausgeliehen werden bei der Technischen Informationsbibliothek (TIB) Hannover, Welfengarten 1B, 30167 Hannover.

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