Projekt

Erhöhtes Ausbringen durch integrierte Regelung des Dickenabfalls im Kantenbereich, der Breite und Form basierend auf Softsensortechnologie und neuen Stellgliedern im Kaltwalzwerk

Branche:

Ein gerade begonnenes RFCS geförderten Forschungsvorhabens beschäftigt sich mit der Reduzierung des Dickenabfalls im Kantenbereich von kaltgewalztem Stahl. Die insgesamt noch wenig bearbeitete Problematik der Bandkantenausbildung ist die Ausgangsbasis für dieses Projekt. Zielstellung ist die Vermeidung von Kantenrissen, die Verbesserung der Bandplanheit in diesem Bereich (Reduzierung sog. „Randwellen“) sowie eine weitere Verringerung der Besäumbreite. Hierzu sollen Arbeiten in folgenden Teilbereichen
durchgeführt werden:

  • Konzeptstudie zu Möglichkeiten für die Messung des Bandkantenabfalls und darauf aufbauend Realisierung eines geeigneten Messsystems für die Bandkante am Kaltband

  • Modellentwicklung zur Beschreibung des Umformverhaltens im Bandkantenbereich sowie zur Untersuchung von Einflussparametern (3-dimensionales Modell)

  • Entwicklung eines Vorhersagemoduls für den Bandkantenabfall beim Kaltwalzen (Soft-Sensor) und darauf aufbauend eines neuartigen Steuerungssystems zur besonderen Berücksichtigung des Bandkantenabfalls

  • Ableitung und Empfehlung eines technologischen Konzeptes und einer Betriebslösung zur Überwachung und Verringerung des Bandkantenabfalls

Zwischenzeitlich wurde mit der Auslegung und Konstruktion eines Messgerätes zur Onlineerfassung des Dickenprofils im Kantenbereich begonnen. Neben der erforderlichen hohen Messgenauigkeit soll es an verschiedenen Anlagenstellen einsetzbar und daher leicht portier- bzw. tragbar sein. Der erst geplante Einsatzort befindet sich am Auslauf eines Quadrogerüstes.