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Projekt NCplus: Energie verstärkt für die Zerspanung einsetzen

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Beim Betrieb einer Werkzeugmaschine fließt deutlich mehr Energie in die Peripherie als in die Zerspanung.
Das Hauptziel des Projekts ‚NCplus‘ war, den Energieanteil zu erhöhen, der für die Arbeit unmittelbar am Werkstück aufgewendet wird, und gleichzeitig den Gesamtverbrauch um 30 % zu senken.

Die im Projekt entwickelten Lösungen reichen von der Optimierung von Komponenten für die Kühlung und der Hydraulik-Anlage bis hin zur Entwicklung einer effizienten Frässpindel und einer spielfreien Haltebremse. Letztere punktet energetisch vor allem beim Schruppen, wenn es darum ging, stillstehende Achsen ohne den Vorschubmotor in Position zu halten, wie es sonst üblich ist.

Neben einzelnen Aggregaten nahm das NCplus-Team auch strategische Maßnahmen unter die Lupe. Zeit und Energie sparen beispielsweise eine Vorschubregelung, die an die Spindelleistung angepasst wird, oder die gezielte Reduktion von Leerwegen des Werkzeugs bereits während der CAM-basierten Prozessplanung. Auch das Prozesswissen, welches in der Regel bereits im CAM-System vorhanden ist, lässt sich noch besser nutzen. Etwa für ein Energiemanagement, das die Maschinenkomponenten bedarfsgerecht ansteuert.