Projekt

Ausgangssituation

Die Firma Berghoff beschäftigt sich mit der spanenden Bearbeitung unterschiedlichster Materialien. Im Jahr 2008 beabsichtigte die Firma Berghoff die Errichtung eine Produktionshalle mit angrenzendem Büro- und Sozialgebäude in ökologischer Bauweise. Ziel war es, mit den eingesetzten Technologien den geringsten technisch möglichen Einsatz von Primärenergie und den geringst möglichen Ausstoß von CO₂ sicher zu stellen. Hierfür wurden in allen Bereiche der technischen Gebäudeausrüstung (Klimatisierung, Beheizung, Beleuchtung und IT-Infrastruktur des Gebäudes sowie die gesamte Bautechnik) entsprechende Technikkonzepte erarbeitet.

Technische Lösungen und Ergebnisse

Da die Firma Berghoff Werkstücke in extrem hoher Präzision fertigt sind gleichbleibende Temperaturen im Produktionsbereich und eine gleichmäßige Temperaturverteilung in der Halle nötig. Wichtige Aspekte der Bautechnik waren eine hohe Wärmedämmung (nahezu Niedrigenergiestandard) und die Anordnung der Tore, Türen und Fenster. Das gesamte Projekt wurde mit energieeffizienten Leuchten bestückt. Die eingesetzte Klimatechnik basiert auf geothermischer Beheizung und passiver Gebäude- und Maschinenkühlung, sowie Abwärmenutzung aus der Drucklufterzeugungsanlage. Gegenüber einer konventionellen Anlage zur Beheizung und Kühlung wurde eine Stromeinsparung von 128.979 kWh und eine Gaseinsparung von 264.816 kWh erreicht. Beides ergibt eine Primärenergieeinsparung von 598.602 kWh. Dies entspricht einer Einsparung von 49,9 %. Für Gas und Strom ergibt sich eine Gesamt CO₂-Einsparung von rund 148 t/a. Die erreichten Werte liegen deutlich über den prognostizierten Ergebnissen.

Schlussfolgerung

Die bei der Baumaßnahme der Firma Berghoff in Drolshagen installierte Wärme- und Kälteerzeugung einschließlich Abgabe der Wärme und Kälte in den einzelnen Bereichen ist energieeffizient und zudem wirtschaftlich.