Projekt

Bei der Refabrikation elektronischer Baugruppen entscheidet die Qualität der Reinigung darüber, ob eine Wiederverwendung möglich ist. Im Projekt wurde die technische Sauberkeit bei der Refabrikation ganzheitlich untersucht und geeignete Reinigungsanlagen entwickelt. Durch die Refabrikation werden elektronische Baugruppen soweit aufbereitet, dass sie einer gleichwertigen Wiederverwendung zugeführt werden können. Die Refabrikation ist in der Kraft- und Schienenfahrzeugindustrie ein etablierter Industriezweig. Zur Refabrikation gehören die Prozessschritte Demontage, Reinigung, Prüfung, Aufbereitung und Wiedermontage, wobei durch schlechte Reinigung enorm hohe und kostenintensive Ausschussraten entstehen können. Zu den Reinigungsschritten gehören Spritz- und Tauchreinigung, mechanisches Entfernen von Vergussmassen und Silikon-Gelen, die größtenteils von Hand durchgeführt werden und daher aus Arbeitsschutzgründen keine aggressiven chemischen Reinigungsmittel enthalten dürfen. Zukünftig kann davon ausgegangen werden, dass einige auf den Markt kommende Hybridbauteile grundsätzlich nicht mehr von Handarbeit gereinigt werden können.

In dem Verbundvorhaben wurden die technischen Sauberkeitsanforderungen definiert, Reinigungsprozesse für spezielle Herausforderungen entwickelt und Messmethoden zur Beurteilung der technischen Bauteilsauberkeit ausgearbeitet. Damit wurde das Thema Refabrikation gestärkt, indem die Wirtschaftlichkeit verbessert und zukünftig auch die Aufarbeitung bisher wirtschaftlich unattraktiver oder technisch nicht beherrschbarer Produkte ermöglicht wird.