Projekt

Erdwärmenutzung auf minimaler Grundstücksfläche

Heizung Sanitär Klima
Branche: Bau (Hoch-/Tiefbau)

Die Nutzung von Erdwärme zur Gebäudebeheizung scheitert oft an zu hohen Investitionskosten oder zu hohem Flächenbedarf für die Erdwärmekollektoren. Dieses Problem wurde mit dem neuen Verfahren zur senkrechten Einbringung von Erdkollektormodulen verringert. Fast ein Drittel des Energieverbrauchs in Deutschland macht die Heizung von Gebäuden aus. Deswegen besteht hier erhebliches Einsparpotential bei der Umsetzung der Energiewende. Neben Sanierung, Dämmung und dem Einbau gut schließender Fenster ist eine umweltfreundliche Energieversorgung mit Wärmepumpen und Erdwärmenutzung im Heizbereich sinnvoll. Das Teure an der Investition von Erdkollektoren ist das Einbringen von Rohrschleifen (Doppel-U-Sonden) in die Erde bis zu einer Tiefe von 100 Metern mittels Bohrungen. Alternativ können die Rohre horizontal in geringer Tiefe auf großer Fläche ausgelegt werden. Dazu muss allerdings eine Fläche, die mindestens dem Doppelten der Hausgrundfläche entspricht, zur Verfügung stehen. Durch diese Beschränkungen ist die Nutzung von Erdwärme in vielen Fällen nicht möglich.

Im Projekt wurde ein horizontales Erdwärmenutzungsverfahren mit geringerem Platzbedarf für kleine Grundstücke entwickelt. Dabei werden Boden-Klima-Tauscher-Module senkrecht bis zu einer Tiefe von 3,20 m in den Boden eingebracht, wodurch sich der Platzbedarf verringert. Durch den vertikalen Einbau entstehen bis zu 90 % geringere Erdbewegungen. Eingebracht können die Erdkollektoren mit der speziell entwickelten Erdschlitzfräse werden, die 15 cm breite Gräben aushebt. Die erfolgreiche Entwicklung ermöglicht eine Ausweitung der Geothermie zur Gebäudebeheizung bei vergleichsweise geringen Investitionskosten. SPR Industrieservice GmbH