Projekt

Austausch von Ionenaustauscher durch neue Membrananlage spart Wasser und Salz ein

Prozesstechnik
Branche: Fertigung / produzierende Unternehmen

Für die Veredlung von Textilien wird eine große Menge an enthärtetem Frischwasser benötigt. Im bisherigen Ionenaustauscher-Verfahren wurden bis zu 300 t Salze pro Jahr und Wasser zur Regenerierung und Spülung der Anlage eingesetzt. Durch den Umbau der Enteisenungsanlagen und die Entwicklung einer neuen Membrananlage konnte der Wasserbedarf deutlich gesenkt und der Einsatz von Ionenaustauschersalzen komplett vermieden werden. Die Firma Eing Textilveredlung und Handelsgesellschaft mbH & Co.KG schlichtet, bleicht, färbt, bedruckt und beschichtet Textilien oder Garne für die Automobilindustrie und Arbeitsschutzkleidung. Dafür benötigt das Unternehmen 300.000 - 400.000 mł Wasser pro Jahr. Den Auftakt für die Effizienzsteigerung machte 2014 eine Ressourceneffizienzberatung, in der die Grundlagen für die Entwicklung der neuen Membrananlage gelegt wurden.

 

In der Membrananlage werden Karbonate und Salze mechanisch vom Wasser getrennt. In der Anlage wird eine Kombination aus Umkehrosmose und Nanofiltration eingesetzt: das Wasser wird unter Druck an Membranen mit unterschiedlicher Porengröße entlanggeführt. Bis zu 90 % des eingesetzten Wassers können danach in der Produktion verwendet werden. Außerdem konnte die Anlage zur Aufbereitung des Kesselspeisewassers für die Dampferzeugung stillgelegt werden, weil das Wasser aus der Membrananlage direkt eingesetzt werden kann.

 

Pro Jahr erzielte Einsparungen:

- 6.400 mł/a Wasser

- 300 t/a Natriumchlorid

- 71.000 kWh/a Energie

- 5 t/a Chemikalien.