Projekt

Ziel des Projektes ist die Nutzung der in einer KWK-Biomassefeuerungsanlage anfallenden Wärme und des bisher ungenutzt emittierten CO2. Dies ermöglicht eine Verbesserung der CO2-Bilanz einer solchen industriellen Holzfeuerungsanlage und eine ökonomische und ökologische Alternative zur derzeitigen Praxis der CO2-Versorgung einer Gewächshausanlage. Um aus dem Rauchgas das CO2 bedarfs- und qualitätsgerecht abzuschneiden, wurde eine Gasabscheidungsanlage entwickelt. Einleitung:

Um die zunehmenden Auswirkungen des Klimawandels zu bekämpfen ist gerade aufgrund des weltweit steigenden Energiebedarfs eine CO2-neutrale Energiewirtschaft in der Zukunft unumgänglich. Deswegen sollte das im Holzbearbeitungsbetrieb nicht zu ersetzende Heizkraftwerk hinsichtlich der Ausnutzung der Energieträger unter umwelttechnischen Gesichtspunkten optimiert werden. Da die Turbine mit einem definierten Temperaturniveau betrieben werden muss, steht eine große Menge an Abwärme zur Verfügung, die zum Heizen eines Gewächshauses bereitgestellt wird. Im Projekt wurde zusätzlich die Bereitstellung von CO2 aus dem Rauchgas für das Gewächshaus umgesetzt.

Vorgehen:

An eine bestehende KWK-Biomassefeuerungsanlage mit einer Feuerungswärmeleistung von 5,5 MW wurde ein 5 ha großes Gewächshaus angeschlossen und dessen Bedarf an CO2 ermittelt. Bei der CO2-Abscheidung aus dem Rauchgasstrom wurde auf ein druckloses Aminwaschverfahren gesetzt, wodurch CO2 mit geringem energetischem Aufwand aus dem Rauchgas gewaschen und aufbereitet werden kann. Zusätzlich musste eine geeignete Steuerungssoftware geplant und umgesetzt werden.

Ergebnis:

Die Anlage wurde in Kombination mit einem 2000 mł großen Pufferspeicher errichtet. Die Abscheideleistung wurde mit 300 kg/h geplant, jedoch innerhalb des Projektes aufgrund von Verzögerungen nicht vollumfänglich erreicht. Das entwickelte Gesamtkonzept mit der Kopplung zwischen Heizkraftwerk und Gewächshaus ist ein innovativer Ansatz für die zukünftige Ressourcennutzung.