Projekt

Verfahren zur Gewinnung metallischer Rohstoffe aus niedrigkonzentrierten Lösungen

Wertstofftrennung
Branche: Fertigung / produzierende Unternehmen

Das Projektteam von „MExEM“, bestehend aus sieben Partnern aus Wissenschaft und Wirtschaft, setzte auf einen Mix bekannter und neuer Verfahren, um aus industriellen Abwässern seltene Erden zurück zu gewinnen. Mit der neuen Technologie sollen vor allem Gallium und Indium recycelt werden. Zentrales Anliegen ist es diese Prozesse effizient und wirtschaftlich zu gestalten. Neben den niedrigkonzentrierten Prozesswässern der metallverarbeitenden Industrie nahmen die Projektpartner auch Bergbaurückstände als Rohstoffquelle ins Visier Die Recyclingquote seltener Metalle in Europa fällt noch sehr niedrig aus. Obwohl Abwässer aus der Industrie hier eine gute Recyclingquelle darstellen sind die Recyclingverfahren äußerst aufwendig und kostenintensiv, zumal die Konzentration der Metalle eher gering ist. Ein Verbund aus Partnern von Forschungseinrichtungen, Metall- und Recyclingunternehmen hat im Rahmen des MExEM-Projektes eine Recycling-Technologie, mit der wirtschaftsstrategische Metalle auch aus niedrigkonzentrierten Prozesswässern recycelt werden können, erprobt. Mit Hilfe eines kombinierten Verfahrens sollten insbesondere die schwierig nutzbaren Rohstoffpotenziale erschlossen werden. Ziel war es einen messbaren Beitrag zur Verbesserung der Versorgungssicherheit vor allem für die strategischen Metalle Gallium und Indium sowie gegebenenfalls für Tellur, Vanadium und Antimon zu leisten. Gearbeitet wurde insbesondere an hochbeständigen keramischen Membransystemen mit nachgeschalteterelektrochemische Abscheidung. Die so entwickelte Verfahrenskette sollte zunächst im Technikumsmaßstab errichtet und erprobt werden, die Funktionsfähigkeit der Verfahrensschritte wurde dann wiederum mit realen Prozesswässern der Nickelhütte Aue getestet.