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Funktionsintegration

Die Funktionsintegration beschreibt das Bestreben, verschiedene Funktionen in einem Bauteil zusammenzuführen. Auch wenn die Komplexität des einzelnen Bauteils dadurch steigen kann, wird die Anzahl der Bauteile und damit die erforderlichen Produktionsschritte reduziert.

Zeitaufwand

Mittel

Personalaufwand

Mittel

Schwierigkeitsgrad

Mittel

Des Weiteren lassen sich Materialaufwand sowie Bauraum verringern.* Kaiser, O.; Krauss, O.; Seitz, H. und Kirmes, S. (2016): Ressourceneffizienz im Leichtbau. VDI Zentrum Ressourceneffizienz GmbH, Kurzanalyse, Nr. 17, (abgerufen am: 21.05.2019), S. 17.

Wozu wird die Funktionsintegration genutzt?

  • Für die Minimierung von Komponenten und Bauteilen
  • Für die Zusammenführung bauteilübergreifender Funktionalitäten

Wann wird die Funktionsintegration genutzt?

Bei dem Konzept- und Entwurfsprozess

Wie funktioniert die Funktionsintegration?

Die Minimierung von Einzelkomponenten ist ein zentrales Ziel in der Produktentwicklung. Durch die Funktionsintegration wird die Ressourceneffizienz erhöht, indem Funktionen durch einen reduzierten Materialeinsatz verwirklicht werden. Dies kann durch Materialanpassungen wie auch eine veränderte Konstruktion oder Herstellung erfolgen. Ein Bauteil übernimmt beispielsweise die Funktion eines weiteren Bauteils bei gleichbleibender Funktionserfüllung des ursprünglichen Zwecks.* Wagner, C. (2018): Funktionsintegration im Rahmen einer fertigungsgetriebenen Produktentwicklung. Dissertation, Darmstadt, S. 4 ff.

Prinzipiell kann eine fertigungsgetriebene Funktionsintegration durch drei Herangehensweisen erreicht werden.

Die Funktionsintegration kann konstruktiv durch Gestaltungsrichtlinien umgesetzt werden. So kann die Funktionsintegration insbesondere durch die Berücksichtigung der Prinzipien der Funktionsvereinigung/-trennung* Ehrlenspiel, K. und Meerkamm, H. (2017): Integrierte Produktentwicklung - Denkabläufe, Methodeneinsatz, Zusammenarbeit. 6. vollständig überarbeitete und erweiterte Auflage, Hanser, München, ISBN 978-3-446-44089-0, S. 495 ff. sowie der Integral-/Differentialbauweise realisiert werden.* Ehrlenspiel, K. und Meerkamm, H. (2017): Integrierte Produktentwicklung - Denkabläufe, Methodeneinsatz, Zusammenarbeit. 6. vollständig überarbeitete und erweiterte Auflage, Hanser, München, ISBN 978-3-446-44089-0, S. 499 ff.