Die Methode MET-Matrix (Material, Energie und Toxische Emissionen) ermöglicht eine matrixbasierte Erfassung von Material- und Energieverbräuchen sowie toxischen Emissionen in den Lebenswegphasen von Produkten. Sie kann sowohl für die Grobanalyse mit qualitativer Bewertung der Lebenswegphasen als auch für quantitative Analysen eingesetzt werden.
In den jeweiligen Spalten werden verwendete Materialien bzw. ‑verbräuche, Energieverbräuche sowie toxische Emissionen (ggf. auch Abfälle) in den einzelnen Prozessen in den Lebenswegphasen aufgeführt. Die MET-Matrix kann zur Analyse und Bewertung der eigenen Produkte verwendet werden. Es können mögliche Ansätze und Maßnahmen bei der Steigerung der Ressourceneffizienz im Produktlebensweg identifiziert und priorisiert werden.
© nach Brezet, H., van Hemel, C., Hg. (1997)
Da die MET-Matrix für qualitative und quantitative Analysen verwendet werden kann, hängen die benötigten Daten vom angestrebten Detaillierungsgrad ab. Eine qualitative Bewertung kann beispielsweise über einfache Punktebewertungen auf Grundlage von Verarbeitungsprozessen, verwendeten Materialien und benötigter Energie sowie angenommenen toxischen Emissionen und Abfällen erfolgen.
Wenn die Matrix für eine quantitative Analyse eingesetzt wird, sind die Materialmengen und Energieverbräuche entsprechend zu quantifizieren. Meist sind diese Daten lediglich für die eigene Herstellung verfügbar. Die Ressourcenverbräuche der vor- und nachgelagerten Lebensphasen sind gegebenenfalls nur mit erheblichem Aufwand zu quantifizieren. Um unterschiedliche Materialien und Energieträger über den Lebensweg zu vergleichen, können Indikatoren für die Bewertung, wie z. B. der kumulierte Energieaufwand (KEA) oder der kumulierte Rohstoffaufwand (KRA), verwendet werden.