Projekt

Recycling von Nichtedelmetallkatalysatoren - Technische Versuche

Chemische Industrie
Prozesstechnik
Branche: Fertigung / produzierende Unternehmen

Das Recycling von Nichtedelmetallkatalysatoren umfasst bislang v. a. relativ einfach zusammengesetzte Katalysatoren mit ein bis drei Wertkomponenten.  Da künftig verstärkt komplex zusammengesetzte Katalysatoren eingesetzt werden sollen, ist die Entwicklung von Verfahren erforderlich, welche zur Abtrennung der Wertmetalle beitragen.
Ziel des Verbundvorhabens war daher die Entwicklung eines ökonomisch sinnvollen Verfahrens zum Recycling komplex zusammengesetzter Nichtedelmetallkatalysatoren, die Nickel/ Kobalt/ Molybdän, Nickel/ Wolfram/ Molybdän bzw. Vanadium/ Wolfram/ Molybdän enthalten. Nach Abtrennung der organischen Bestandteile der verbrauchten Katalysatoren wurden diese gelaugt, um die Wertmetalle zu gewinnen. Im Anschluss wurde die selektive Trennung der in den Laugungslösungen enthaltenen Wertstoffe untersucht. Anknüpfende Untersuchungen zur Laugung abgerösteter Katalysatoren mit verschiedenen Trägermaterialien im Druckaufschluss sollten eine maximale Wertstoffausbeute erzielen. Dabei wurden die Temperatur, die Konzentration an Natriumhydroxid und Wasserstoffperoxid, der Sauerstoffpartialdruck und die Aufschlussdauer variiert.

Ergebnisse:

  • Die organischen Bestandteile des untersuchten verbrauchten Katalysators konnten weitestgehend entfernt werden. Zusätzliche Maßnahmen verringerten die Korrosionseffekte und zu hohe Schwefeloxidgehalte im Abgas.
  • Mit der Verwendung von Wasserstoffperoxid als Oxidationsmittel konnten die Aufschlussergebnisse wesentlich verbessert werden. Dieser Effekt war mit reinem Sauerstoff deutlich geringer ausgeprägt.
  • Als günstig erwies sich für die Laugung von Molybdän, Vanadium und Wolfram eine Temperatur von 70°C. Höhere Temperaturen verbesserten nur die Löslichkeit der Trägerkomponenten Aluminium und Silizium. Nach 2h war die Aufschlussreaktion im Wesentlichen abgeschlossen.

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