Grundlagen

Was sind Produkt-Service-Systeme?

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Produkt-Service-Systeme

Es handelt sich gleichermaßen um eine Innovationsstrategie, einen Geschäftsmodellbegriff und ein Konzept, welches (materielle) Produkte und (immaterielle) Dienstleistungen kombiniert und über den gesamten Produktlebenszyklus integriert. Diese Verknüpfung soll in der Lage sein, spezifische Kundenbedürfnisse zu erfüllen und den Wert und Nutzen des (hybriden) Produkts zu steigern.* Tukker, A. und Tischner, U., Hg. (2006): New Business for Old Europe - Product-Service Development, Competitiveness and Sustainability, Greenleaf Publishing Ltd, London, New York, ISBN 978-1-874719-92-2, (S. 24). * Crul, M.; Diehl J.C. und Ryan, C. (2009): Design for Sustainability - A Step by Step Approach. United Nations Environment Programme (UNEP); Delft University of Technology, Paris (abgerufen am: 28.01.2020), (S. 96). Die damit verbundene sogenannte hybride Wertschöpfung bzw. -erzeugung im Sinne der produktiven Tätigkeit über verschiedene Wirtschaftsbereiche und Akteursebenen bietet die Möglichkeit, neben ökonomischen Aspekten auch ökologische und soziale Wertaspekte (z. B. Dematerialisierung, Image, soziale Verantwortung) zu berücksichtigen, und Werttreiber (z. B. Digitalisierung, Nachhaltigkeit, Kreislaufwirtschaft) einzubeziehen.* Mont, O. (2002): Clarifying the concept of product–service system. In: Journal of Cleaner Production, 10(3), 237-245. ISSN 0959-6526. doi:10.1016/S0959-6526(01)00039-7, (S. 237). * Müller, P.; Kebir, N.; Stark, R. und Blessing, L. (2009): PSS Layer Method - Application to Microenergy Systems. In: Sakao, T. und Lindahl, M., Hg. Introduction to Product/Service-System Design. London: Springer-Verlag London, ISBN 9781848829084, (S. 5). Das PSS-Konzept berücksichtigt die Produktebene, die Geschäftsprozessebene (bspw. das Lieferkettenmanagement) und das Geschäftsmodell.* Mittelstand 4.0-Kompetenzzentrum Stuttgart (2020): Beitragsreihe Mehrwerte für KMU durch Produkt-Service-Systeme (PSS): Teil 1 (online) - Was sind PSS und welche Bedeutung haben diese für den Mittelstand. Fraunhofer-Institut für Arbeitswirtschaft und Organisation IAO (abgerufen am: 21.02.2022).

Hybrides Leistungsbündel

PSS im industriellen B2B-Kontext werden auch als Hybride Leistungsbündel (HLB) oder Industrielle Produkt-Service-Systeme (IPSS) bezeichnet.* Uhlmann, E. und Meier Horst (2017): Produktverständnis im Wandel. In: Meier, H. und Uhlmann, E., Hg. Industrielle Produkt-Service Systeme. Entwicklung, Betrieb und Management. Berlin, Heidelberg: Springer Berlin Heidelberg, ISBN 978-3-662-48017-5, (S. 8). Sie sind gekennzeichnet durch die integrierte und sich gegenseitig determinierende Planung, Entwicklung, Erbringung, Distribution und Nutzung von Sach- und Dienstleistungsanteilen* Meier, H. und Uhlmann, E. (2012): Hybride Leistungsbündel – ein neues Produktverständnis. In: Meier, H. und Uhlmann, E., Hg. Integrierte Industrielle Sach- und Dienstleistungen. Vermarktung, Entwicklung und Erbringung hybrider Leistungsbündel. Wiesbaden: Springer Vieweg, ISBN 978-3-642-25268-6, (S. 1). – im Sinne einer hybriden Wertschöpfung und Produktverantwortung über den gesamten Lebenszyklus. Der Begriff „hybrides Leistungsbündel“ allein ist jedoch nicht auf den B2B-Bereich beschränkt und kann synonym für die Kombination von Produkt und Service verwendet werden.

Smart Services

Der Begriff Smart Services ist im Zusammenhang mit industrieller Digitalisierung (Industrie 4.0) geprägt worden. Er ist eng verbunden mit dem PSS-Begriff und erweitert den Fokus auf die datengetriebene Wertschöpfung und Wertschöpfungsnetzwerke zwischen Akteuren, basierend auf Plattformen. Smart Services nutzen die im Lebenszyklus entstehenden Daten, um höherwertige Informationen zu generieren und diese in datengetriebenen (und plattformzentrierten) Geschäftsmodellen umzusetzen.* Exner, K. (2019): Prototyping von Produkt-Service Systemen und Smart Services in der Konzeptphase des Entwicklungsprozesses, Fraunhofer Verlag, Stuttgart. Berichte aus dem Produktionstechnischen Zentrum Berlin, ISBN 3839614570, (S. 89).

Merkmale von PSS

Allgemein vereinen PSS-Ansätze diese Merkmale:

  • Integration von Produkt und Dienstleistung* Tukker, A.und Tischner, U., Hg. (2006): New Business for Old Europe - Product-Service Development, Competitiveness and Sustainability, Greenleaf Publishing Ltd, London, New York, ISBN 978-1-874719-92-2, (S. 24).
  • Schaffung neuer hybrider Wertschöpfungsstrukturen, auch mit Einbeziehung des Kunden* Gräßle, M.; Thomas, O.; Fellmann, M. und Krumeich, J. (2010): Vorgehensmodelle des Product-Service Systems Engineering - Überblick, Klassifikation und Vergleich. In: Böhmann, T. und Leimeister, J.M., Hg. Integration von Produkt und Dienstleistung. Hybride Wertschöpfung. auf der Multikonferenz Wirtschaftsinformatik (MKWI) 2010, 23. bis 25.02.2010 an der Georg-August-Universität Göttingen. Göttingen: Universitätsverlag Göttingen, (S. 2031-2042).
  • Sach- und Dienstleistungen sind gleichberechtigte Leistungsbestandteile* Uhlmann, E. und Meier Horst (2017): Produktverständnis im Wandel. In: Meier, H. und Uhlmann, E., Hg. Industrielle Produkt-Service Systeme. Entwicklung, Betrieb und Management. Berlin, Heidelberg: Springer Berlin Heidelberg, ISBN 978-3-662-48017-5, (S. 8). , bei denen die Grenzen zwischen den einzelnen Teilleistungen verschmelzen („hybride Leistungsbündel“)* Gräßle, M.; Thomas, O.; Fellmann, M. und Krumeich, J. (2010): Vorgehensmodelle des Product-Service Systems Engineering - Überblick, Klassifikation und Vergleich. In: Böhmann, T. und Leimeister, J.M., Hg. Integration von Produkt und Dienstleistung. Hybride Wertschöpfung. auf der Multikonferenz Wirtschaftsinformatik (MKWI) 2010, 23. bis 25.02.2010 an der Georg-August-Universität Göttingen. Göttingen: Universitätsverlag Göttingen, (S. 2031-2042).
  • ganzheitliche Betrachtung von technischen Systemen und Berücksichtigung verschiedener Akteure, Produkte, Dienstleistungen und Geschäftsmodelle über den gesamten Lebenszyklus hinweg* Müller, P.; Kebir, N.; Stark, R. und Blessing, L. (2009): PSS Layer Method - Application to Microenergy Systems. In: Sakao, T. und Lindahl, M., Hg. Introduction to Product/Service-System Design. London: Springer-Verlag London, ISBN 9781848829084, (S. 5).
  • kundenindividuelle Ausrichtung* Uhlmann, E. und Meier Horst (2017): Produktverständnis im Wandel. In: Meier, H. und Uhlmann, E., Hg. Industrielle Produkt-Service Systeme. Entwicklung, Betrieb und Management. Berlin, Heidelberg: Springer Berlin Heidelberg, ISBN 978-3-662-48017-5, (S. 8).
  • Steigerung der Funktionalität eines Produktes oder Services oder Schaffung neuer Funktionen* Müller, P.; Kebir, N.; Stark, R. und Blessing, L. (2009): PSS Layer Method - Application to Microenergy Systems. In: Sakao, T. und Lindahl, M., Hg. Introduction to Product/Service-System Design. London: Springer-Verlag London, ISBN 9781848829084, (S. 5).

Das PSS-Portfolio eines Unternehmens ist somit die integrierte Gesamtheit von voneinander abhängigen Produkten und Dienstleistungen mit starker Kundenzentrierung.* Manzini, E. und Vezzoli, C. A. (2003): A strategic design approach to develop sustainable product service systems: - Examples taken from the ‘environmentally friendly innovation’ Italian prize. In: Journal of Cleaner Production, (11), (S. 851). * Tukker, A. (2004): Eight types of product–service system: eight ways to sustainability? Experiences from SusProNet. In: Business Strategy and the Environment, 13(4),ISSN 0964-4733. doi:10.1002/bse.414, (S. 247). Die Basis für die Generierung eines umfangreichen Kundennutzens ist dabei eine technische und organisatorische Zusammenführung der einzelnen Leistungsbestandteile und deren Einbettung in die Wertschöpfung beim Kunden (Kundenservice, Kundenintegration).* Backhaus, K.; Becker, J.; Beverungen, D.; Frohs, M.; Knackstedt, R.; Müller, O.; Steiner, M.; Weddeling und Matthias (2010): Vermarktung hybrider Leistungsbündel - Das ServPay-Konzept, Springer, Berlin Heidelberg, ISBN 978-3-642-12829-5, (S. 7).

Welche PSS-Typen und Geschäftsmodelle gibt es?

​In den letzten Jahren haben sich verschiedene Typen von PSS herausgebildet, welche das Kontinuum von der Produkt- zur Serviceorientierung in verschiedenen Ausprägungen abbilden. Im Folgenden wird sich an der Einteilung nach dem niederländischen Wissenschaftler Arnold Tukker orientiert, welcher in drei Typen mit dazugehörigen acht archetypischen Geschäftsmodellen unterscheidet.* Tukker, A. (2004): Eight types of product–service system: eight ways to sustainability? Experiences from SusProNet. In: Business Strategy and the Environment, 13(4). ISSN 0964-4733. doi:10.1002/bse.414, (S. 248). Das Verhältnis von Produkt- und Dienstleistungsanteil des jeweiligen PSS kann dabei sehr unterschiedlich ausfallen. Je größer der Dienstleistungsanteil ausfällt, desto deutlicher zeigt sich das Unternehmen als Lösungsanbieter. Die PSS-Typen werden differenziert nach Produkt- oder Servicezentrierung sowie nach der Regelung des Eigentums am zugrundeliegenden Produkt.* Tukker, A. (2004): Eight types of product–service system: eight ways to sustainability? Experiences from SusProNet. In: Business Strategy and the Environment, 13(4). ISSN 0964-4733. doi:10.1002/bse.414, (S. 248). Besonders ressourceneffiziente PSS-Beispiele und Ausprägungen finden Sie in den Blueprints.

© In Anlehnung an: Tukker, A. (2004): Eight types of product–service system: eight ways to sustainability? Experiences from SusProNet. In: Business Strategy and the Environment, 13(4), ISSN 0964-4733. doi:10.1002/bse.414, (S. 248).

Produktorientierte PSS

Hierbei ist das Geschäftsmodell auf den Verkauf von Produkten ausgerichtet, wird dabei jedoch zusätzlich um darauf bezogene Services ergänzt, wie z. B. regelmäßige Wartung.* Tukker, A. (2004): Eight types of product–service system: eight ways to sustainability? Experiences from SusProNet. In: Business Strategy and the Environment, 13(4), ISSN 0964-4733. doi:10.1002/bse.414, (S. 246 ff). * Tukker, A.und Tischner, U., Hg. (2006): New Business for Old Europe - Product-Service Development, Competitiveness and Sustainability, Greenleaf Publishing Ltd, London, New York, ISBN 978-1-874719-92-2, (S. 32ff).

Produktbezogener Service

Neben dem Verkauf eines Produktes werden Services für die Nutzungsphase angeboten, wie z. B. Wartungsservices oder die Bereitstellung notwendiger Betriebsmittel, aber auch Rücknahmegarantien bzw. Services, um die Nutzungszeit eines Produktes zu verlängern. Im Rahmen eines Retrofitting können z. B. veraltete Maschinen auf- oder umgerüstet werden. Dabei können sowohl Abholung und Lieferung als auch die Installation neuer Komponenten und Steuerungssoftware sowie die Einweisung des Personals in eine veränderte Bedienung Teil des Serviceangebots sein.

Beratung und Schulung

Zusätzlich zum Produktverkauf bieten Produzenten gegebenenfalls eine Beratung und Schulung zur Nutzung/Bedienung des Produktes an. Dies ist vor allem bei komplizierten Produkten, wie z. B. Industriesoftware oder Werkzeugmaschinen, notwendig, um eine optimale bzw. die effizienteste Nutzung des Produktes zu garantieren (z. B. zur Wahl von Schnittparametern bei Fräsmaschinen). Es kann aber auch eine Beratungsleistung zur Organisationsstruktur eines Teams, welches das Produkt verwendet, oder die Optimierung der Logistik einer Fabrik, in der das Produkt als Produktionseinheit verwendet wird, umfassen.

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Nutzungsorientierte PSS

Bei nutzungsorientierten PSS spielt nach wie vor ein Produkt die zentrale Rolle im Geschäftsmodell. Dieses wird jedoch nicht mehr verkauft, sondern zeitlich befristet an den Kunden übergeben. Das Produkt bleibt Eigentum des Anbieters und wird dem Kunden auf verschiedene Arten zur Verfügung gestellt. Dabei teilen sich in den meisten Fällen mehrere Personen die Nutzung. Der Anbieter gewährleistet zu jeder Zeit die Funktionalität des überlassenen Produktes.* Crul, M.; Diehl J.C. und Ryan, C. (2009): Design for Sustainability - A Step by Step Approach. United Nations Environment Programme (UNEP); Delft University of Technology, Paris (abgerufen am: 28.01.2020), (S. 248ff., 252ff.). * Tukker, A. und Tischner, U., Hg. (2006): New Business for Old Europe - Product-Service Development, Competitiveness and Sustainability, Greenleaf Publishing Ltd, London, New York, ISBN 978-1-874719-92-2, (S. 32 ff).

Leasing

In einem auf Leasing basierenden Geschäftsmodell zahlt der Kunde regelmäßig eine Gebühr für die (alleinige) Nutzung des Produktes, welches ihm in der Regel uneingeschränkt zur Verfügung steht, jedoch immer noch im Eigentum des Anbieters verbleibt. Dabei werden zumeist längerfristige Verträge (monatlich bis jährlich) geschlossen, die auch zusätzliche Services wie Wartung, Reparatur und Kontrolle abdecken. Am Ende des Leasingvertrages kann der Kunde entscheiden, ob er diesen fortführt (bzw. das Leasingprodukt durch ein aktuelleres Modell ersetzt), beendet oder das Produkt von dem Leasinggeber käuflich erwirbt.

Vermietung und Sharing

Während Leasing eher lange Zeiträume der Überlassung des Produktes an den Kunden umfasst, geht es bei Vermietung und Sharing mehr um kurzfristige Nutzungen (Minuten bis Tage oder Wochen). Aus diesem Grund besteht in diesem Fall kein dauerhafter und exklusiver Zugang zum Produkt, sondern es wird in aufeinanderfolgenden Phasen von verschiedenen Personen genutzt. Auch verbleibt das Miet- bzw. Sharing-Objekt im Eigentum des Anbieters, welcher sich um die Wartung, Reparatur und Kontrolle kümmert. Insbesondere im Bereich des Sharings haben sich in den letzten Jahren verschiedene neue Ansätze herausgebildet, die erst im Zuge der Digitalisierung möglich wurden.

Pooling

Eine besondere Form des Sharings stellt das Pooling dar. Hier erfolgt ebenfalls eine geteilte Nutzung des Produktes, jedoch findet diese gleichzeitig statt. Ein Beispiel hierfür sind Services und Plattformen zur Organisation von Fahrgemeinschaften, welche ein Transportmittel durch gemeinsame Nutzung besser auslasten.

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Ergebnisorientierte PSS

Im Fall ergebnisorientierter PSS vereinbaren Anbieter und Kunde, dass ein bestimmtes Ergebnis erzielt wird, ohne dass die Mittel, welche hierfür erforderlich sind, explizit benannt werden. Das Produkt rückt in diesem Modell gegenüber dem Service deutlich in den Hintergrund.* Tukker, A. (2004): Eight types of product–service system: eight ways to sustainability? Experiences from SusProNet. In: Business Strategy and the Environment, 13(4), ISSN 0964-4733. doi:10.1002/bse.414, (S. 246 ff). * Tukker, A. und Tischner, U., Hg. (2006): New Business for Old Europe - Product-Service Development, Competitiveness and Sustainability, Greenleaf Publishing Ltd, London, New York, ISBN 978-1-874719-92-2, (S. 32 ff).

Aktivitätsmanagement und Outsourcing

Eine umfassende und bereits weit verbreitete Form des ergebnisorientierten PSS ist das Outsourcing. In diesem Fall werden Aufgaben oder ganze Unternehmensbereiche an externe dritte Parteien ausgelagert. Im extremsten Fall des Outsourcings besteht die Unternehmensführung nur noch aus der strategischen Weiterentwicklung des Geschäfts und der Koordination von Servicepartnern. Die Qualität des geleisteten Services wird anhand vertraglicher Leistungsparameter überprüft. Alltägliche Beispiele für Outsourcing sind z. B. Catering oder Büroreinigung.

Bezahlung per Serviceeinheit

Dieses PSS-Modell, auch unter dem englischen Begriff Pay-by-Unit bekannt, hat als Basis wieder ein Produkt. Jedoch kauft der Kunde dieses Produkt nicht, sondern bezahlt lediglich für dessen Output bzw. Nutzungsgrad, also je nach tatsächlichem Gebrauch. Der Produktanbieter ist in der Regel für die Installation, Wartung und Rücknahme des Produktes verantwortlich. Die Pay-by-Unit umfasst Unterkategorien wie beispielsweise Pay-for-Performance und Pay-per-Use. So wird in diesem Fall z. B. ein Kopierer nicht gekauft, sondern es werden nur die tatsächlich damit kopierten Seiten bezahlt (Pay-per-Page). Der Anbieter ist weiterhin zuständig für die Funktionalität des Produktes, wie die Versorgung mit Verbrauchsgütern, Wartung, Reparatur oder den Austausch.

Funktionales Ergebnis

Bei diesem Modell wird dem Kunden ein bestimmtes Ergebnis versprochen, ohne dass ein bestimmtes technologisches System oder Rahmenbedingungen zur Erreichung des Ergebnisses festgelegt werden. So bieten Unternehmen an, dass im Büro ein „angenehmes Klima“ herrscht, anstatt dem Kunden die dafür notwendige Klimaanlage zu verkaufen. Der Anbieter kann somit natürlich versuchen, das Ergebnis mit möglichst niedrigem Personal- und Materialaufwand zu erreichen. Jedoch ist das oft eher abstrakte Ergebnis, das vereinbart wird, nur mit Leistungsindikatoren messbar. Die Einigung, welche Indikatoren sinnvoll sind, stellt meist ein wichtiges Problem dar. Damit einher geht auch die Risikoprämienproblematik, denn Ungewissheit kann teuer werden. Während die Kapitalkosten niedriger liegen, bedarf es aber hoher Übergangskosten.

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