Weniger Energie für Druckluft und Wärme im Sondermaschinenbau

Produktionsinfrastruktur
Luftreinhaltung
Oberflächentechnik
Nutzung

Der Sondermaschinenbauer Jenz GmbH in Petershagen bei Minden baut Anlagen zur Aufbereitung von Biomasse. Wie häufig in der Branche sind die mechanische Bearbeitung und Lackierung, Lüftungsprozesse und die Drucklufterzeugung energieintensiv - das Unternehmen verbraucht jährlich etwa 2.000 MWh elektrische und thermische Energie. In den Jahren 2015 entstand ein neues Oberflächenbehandlungszentrum, bei dem in Zusammenarbeit mit der Effizienzagentur NRW Ressourceneffizienzaspekte berücksichtigt wurden. Im Ergebnis werden 20 Prozent der bisher im Werk für diese Tätigkeiten übliche Energiemenge eingespart - hinzu kommt eine Durchsatzsteigerung von 30 Prozent.

 

Zentrale Maßnahme ist eine effiziente Lüftungsanlage, die variabel gefahren werden kann, so dass - teure - Stromspitzen vermieden werden. In Pausen und Rüstzeiten lässt sich die Absaugleistung reduzieren. Die Stationen Teilevorbereitung und Lackiererei sind wärmegedämmt und zudem mit einer Wärmerückgewinnung ausgestattet. Die Wärmerückgewinnung in der Drucklufterzeugung speist die Trocknung im Lackierprozess. Die darüber hinaus benötigte Wärmeleistung von 120 kW wird von einer bereits vorhandenen Hackschnitzelheizung gedeckt. Zusammen mit den drei drehzahlgeregelten Schraubenkompressoren und „Airless-Pistolen“, die nur wenig Druckluft für die Zerstäubung der Farbe benötigen, wurde allein der Energieverbrauch bei der Drucklufterzeugung um zwei Drittel gesenkt. Eine energieeffiziente Beleuchtung mit LED spart weitere 15 MWh Strom im Jahr. Alle Maßnahmen zusammen sparen jährlich 147 Tonnen CO2-Äquivalente ein.

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