Abgaswärmetauscher speisen Schraubenwaschmaschinen

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In Unternehmen, die Feuerstätten mit hohen Abgastemperaturen betreiben, kann sich eine nachgeschaltete Energierückgewinnung mittels Abgaswärmetauscher bezahlt machen und die Umwelt schonen, wie das Beispiel der Firma Bulten aus Bergkamen zeigt. Bulten stellt Verbindungselemente für die Automobilindustrie her, unter anderem Schrauben, die durch eine Wärmebehandlung in Vergütungsöfen den notwendigen Härtegrad bekommen. Dazu sind in den zwei Härteöfen insgesamt 15 Gasbrenner mit je 31 kW Heizleistung montiert. Deren Abwärmeleistung wird über Abgas/Wasser-Wärmetauscher und Rohrbündelwärmetauscher an die Warmwasserversorgung der Schraubenwaschmaschinen in der Vergüterei abgegeben. Die Waschmaschinen befreien die Rohlinge von Ölen und Phosphaten.

 

Die Abgastemperaturen von rund 300 °C erhitzen das Wasser in einem 10.000 Liter großen Pufferspeicher auf 95 °C für die Waschmaschinen. Damit werden jährlich etwa 1 Mio. kWh eingespart, was einer Summe von 38.000 Euro entspricht. Die Emissionen werden dabei um 220 t CO2 reduziert. Bei Investitionskosten von 170.000 Euro und einer Förderung von 45.000 Euro amortisiert sich die Anlage in wenigen Jahren.

    Quelle(n):

  • HLH (2017): Verbesserter CO2-Fußabdruck, Bd. 68 Ausgabe Nr. 6 - Juni, S. 37-38

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