Der von Tränen inspirierte Teardrop-Anhänger führt laut Herstellerangaben dank seiner aerodynamisch verbesserten Form zu einer Verbrauchsersparnis von bis zu 15 % gegenüber herkömmlichen Lastzügen Aufgrund der nach hinten abfallenden Dachkante bietet der Anhänger weniger Luftwiderstand als seine quaderförmige Entsprechung. In England sind beim Logistikunternehmen DHL bereits über 1.100 solcher TeardropTrailer im Einsatz. Auch das deutsche Unternehmen Active Cars GmbH verwendet seit 2019 einen einachsigen 18-Tonnen-Teardrop-Auflieger mit 88 m3 Nutzvolumen zum Transport von Airbus-Komponenten zwischen Hamburg und Toulouse. Im Gegensatz zum Hersteller verspricht sich Active Cars allerdings eine etwas geringere Kraftstoffeinsparung von 6 bis 10 %. Die unterschiedlichen Erwartungen resultieren vor allem aus der Tatsache, dass die zulässige Maximalhöhe von Lkw in England 4,90 m beträgt, wohingegen sie in Kontinentaleuropa auf 4,00 m beschränkt ist. Bei der geringeren Maximalhöhe des Anhängers wirkt sich die Absenkung der Dach- und Seitenlinie weniger vorteilhaft auf die Aerodynamik aus. Zusätzlich wird das Ladevolumen stärker eingeschränkt, da die Höhe des Hängerendes maximal 3,22 m betragen darf. Aus ersten Praxiserfahrungen lässt sich immerhin eine durchschnittliche Kraftstoffersparnis in Kontinentaleuropa von rund 5 % erreichen. Ein gewöhnlicher Lastzug, wie oben beschrieben, würde somit jährlich ca. 1.500 l Diesel weniger verbrauchen und 39,3 kg CO2-äq an Treibhausgasemissionen vermeiden.
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