Um die Kapazitäten von Maschinen wirtschaftlich und nachhaltig maximal auszunutzen, wurde 2018 das Startup VINDUSTRY gegründet.
In der fertigenden Industrie gibt es verschiedene Unsicherheitsfaktoren, wie z. B. große Schwankungen im Auftragsstatus, übermäßige Abhängigkeiten von Geschäftspartnern und mangelnde Planung vor dem Kauf, die zu einer fehlerhaften Planung führen. Darüber hinaus entstehen wirtschaftlich unrentable Ausfallzeiten durch ungenutzte Kapazitäten. Um diese Ausfallzeiten zu minimieren, ist es das Ziel des Unternehmens, das Konzept der Sharing Economy in Form von Digital Sourcing von Komponenten in der industriellen Produktion zu etablieren.
Die Lösung ist dabei ein hybrides System aus einer Hard- und einer Software Komponente, das zunächst die Maschinen und Auslastungsdaten von der physischen Ebene digitalisiert und auf einer WebPlattform zugänglich macht. Mithilfe der so gesammelten Daten lässt sich anschließend die gesamte Auslastung von Maschinen ermitteln und die nicht ausgelasteten Kapazitäten können auf einer angeschlossenen Beschaffungsplattform angeboten werden. Die über diese Plattform einkommenden Anfragen zur Bauteilbeschaffung werden dann mithilfe eines intelligenten Matching Algorithmus über das Netzwerk an geeignete Produktionspartner übermittelt, geprüft und idealerweise in Auftrag gegeben.
Die Einsparungen durch die Vermittlung solcher maßgeschneiderten Aufträge sind auf den ersten Blick rein ökonomischer Natur; denn so werden unwirtschaftliche Stillstandzeiten von Maschinen(parks) minimiert. Es spart aber auch Ressourcen, da weniger Produktionsanlagen und Maschinenparks gebaut werden mussen und die Nutzungsintensität der vorhandenen Maschinen erhöht wird.
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