Kompostierbare Verpackungsfolien

Papier und Zellstoff
Werkstoffherstellung

Das deutsche Unternehmen Repaq-Superseven will mit seinen plastikfreien und kompostierbaren Verpackungsfolien aus Holz dem globalen Plastikmüllaufkommen entgegenwirken. Laut PlasticsEurope Deutschland betrug die gesamte Kunststoffproduktion in Deutschland im Jahr 2020 etwa 18 Millionen Tonnen. Verpackungsfolien machen etwa 38 % der Gesamtproduktion von Kunststoffverpackungen aus.

Bereits zu Beginn des 20. Jahrhunderts gab es die ersten Verfahren zur Herstellung von Folien auf Zellulosebasis. Das Ausgangsmaterial war fast dasselbe wie heute: Stärke, Zucker, verschiedene Öle und Pflanzenfasern.

Anders als vergleichbare Produkte in der Vergangenheit, ist die hier verwendete Zellulose jedoch völlig frei von Kunststoffzusätzen, wächst schnell und wird aus nachhaltiger FSC-zertifizierter Forstwirtschaftin in einem patentierten Verfahren aus Rest- und Abfallstoffen gewonnen. Die so hergestellten Verpackungsfolien wurden vom Fraunhofer UMSICHT auf ihre Kompostierbarkeit und Umweltverträglichkeit geprüft und vom TÜV Rheinland als „kompostierbar für Haus und Garten“ zertifiziert. Im Rahmen des Kompostierungsprozesses werden alle Wertstoffe, die zur Herstellung dieses Außenmaterials verwendet werden, erhalten und ohne Qualitätseinbußen vollständig in den biologischen Stoffkreislauf in Form von Wasser, CO2 oder Biomasse zurückgeführt. Dank des geschlossenen Produktkreislaufs konnte das Unternehmen seit 2017 rund 96.500 kg Kunststoff bei seinen zellulosebasierten Verpackungslösungen einsparen. Außerdem verhindert jedes Gramm dieser Folie die Bildung von Mikroplastik durch ihre vollständige Kompostierung.

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