Materialeffizienz in der Folienherstellung durch Technologieberatung

Kunststoffe
Fertigungstechnik
Herstellung
Recycling

Betrachtungen zur Materialeeffizienz stehen oft im Schatten der Maßnahmen zur Energieeffizienzsteigerung. Das war auch bei einem Unternehmen der Fall, das jährlich 22.000 Tonnen Primär- und weiterverarbeitete Folien herstellt und bereits ein aufwändiges Energiemanagement erfolgreich etablierte. Durch Analysen und Maßnahmen eines externen Beratungsunternehmens wurden Optimierungspotenziale beim Materialeinsatz umgesetzt, die jährliche Kosten von über 700.000 Euro einsparen – bei einem Umsatz von knapp unter 50 Mio. Euro. Die Materialeffizienz stieg um ca. 1,8 Prozent vom Gesamtverbrauch.

 

Die Energiekosten liegen in der Folienindustrie bei etwa 7 Prozent der Herstellkosten, der Anteil der Materialkosten ist mit fast 60 Prozent größer als der Durchschnitt der verarbeitenden Industrie in Deutschland. Daher war ein Spektrum von verschiedenen Maßnahmen wirksam: Reduzieren von Ausschuss, verbesserte Produktionsplanung, geringere Lagerhaltung, transparente Produktionmeldungen und eine erhöhte Verwertung im Recyclingprozess. Anstatt nur externe Recyclingunternehmen zu beschäftigen, wird ein Teil intern verarbeitet und besser aufbereitet, so dass das Rezyklat ohne Qualitätsverluste anstelle von Neumaterial benutzt werden kann.

 

Mithilfe von Maschinenbauunternehmen konnten die Produktionszugaben um die Hälfte gesenkt und die Wickelqualität verbessert werden. Die Amortisationsdauer des Projekts zur Materialeinsparung betrug nicht einmal ein halbes Jahr.

    Quelle(n):

  • Plastverarbeiter (2016): Höheres Ergebnis in der Folienherstellung durch Technologieberatung, Ausgabe 2, S. 40

Kontakt

Bei Fragen zum Thema „Gute-Praxis-Beispiele“ helfen wir Ihnen gerne weiter.

Tel.: +49 (0)30 2759506-505

E-Mail: zre-industrie@vdi.de