Ein Bremssystem-Hersteller arbeitet seit 60 Jahren Bauteile auf und schätzt das Remanufacturing als einen in seiner Relevanz steigenden Bereich im Automobilsektor ein, insbesondere da sich die Nachfrage nach zeitwertgerechten Reparaturen erhöht. Das Unternehmen erhält über ein Pfandsystem die gebrauchten Altteile zurück. Diese werden manuell demontiert, wobei die Demontage von beispielsweise Kompressoren rund 20 Minuten dauert. Anschließend werden die Bauteile gründlich gereinigt, u. a. durch Spritz-Waschanlagen, Pyrolyseöfe Strahlanlagen und Ultraschallbäder. Die Aufarbeitung der gereinigten Bauteile schließt den Austausch von Ersatzteilen ein, wie beispielsweise Dichtungen und Lager. Die aufgearbeiteten Ersatzteile werden wieder montiert, wobei die Arbeitsschritte denen der Originalteile entsprechen. Teilweise werden die aufgearbeiteten Komponenten auf den Produktionslinien der Neuteile montiert. Jedes aufgearbeitete Produkt unterliegt mehr als 100 Prüf- und Messschritten, damit die Qualität und die Funktionalität gewährleistet sind. Durch den Aufarbeitungsprozess der gebrauchten Altteile können bis zu 75 % des Kohlendioxidausstoßes im Vergleich zur Herstellung eines Neuprodukts eingespart werden. Zusätzlich können die refabrizierten Produkte zu einem bis zu 20 % geringeren Verkaufspreis angeboten werden.
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