Die Stromversorger hierzulande fahren bei einer drohenden Netzüberlastung meist zusätzlich Kraftwerke hoch oder kaufen Strom. Dies ist ein teures und ineffizientes Verfahren, da Kraftwerke von den Versorgern vorgehalten werden, die möglicherweise nur wenige Stunden im Jahr zum Einsatz kommen.
Alternativ vermitteln die „Demand Response“ (Laststeuerung)-Anbieter zwischen Stromversorgern und –verbrauchern. Die dazu benötigte Hardware besteht aus kleinen Kästchen, die per Internet von Netzbetreibern oder Stromversorgern Abschaltsignale an die jeweils angeschlossenen Geräte senden können. Allerdings verbleibt die letzte Entscheidung darüber, welche Maschine effektiv herunter gefahren wird, immer beim Unternehmen.
Die „Demand Response“-Anbieter sind geeignet für Kühlaggregate, Alu-oder Siliziumschmelzen, Rechenzentren oder Heizungspumpen großer Gebäude. Alleine in Deutschland wird das Potenzial auf 5 bis 8 Gigawatt geschätzt. Eine Weißbierbrauerei konnte durch Demand Response ihre Stromkosten beispielsweise um rund 3 Prozent senken.
Quelle(n):
Technology Review (2013): Warum Weissbier das Stromnetz stützt, Juli Ausgabe, S. 48-49
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