Die Digitalisierung der Heizsysteme kann Fehlverhalten der Nutzer ausgleichen und so 30 Prozent des Brennstoff-Verbrauchs einsparen, stellt ein Artikel bei Springer Professional fest. Die Heizungssteuerung einer digitalisierten Heizung sei nur ein Aspekt. Ihre Einbindung in ein internes oder – über das Internet – externes Kommunikationsnetz zur Witterungsführung und Temperaturregelung mit Heizkurven- und Schaltzeiteneinstellung sei zwar die technische Grundlage, doch erst eine Schulung der Mitarbeiter zum Umgang mit der digitalisierten Heizung bringe auch eine weitere Energieeinsparung. Das habe eine wissenschaftliche Untersuchung des Berliner Borderstep-Instituts im Mietwohnungsbereich gezeigt. Wirkung zeige auch der Wechsel von einer jährlichen Heizkostenabrechnung zu tagesaktuellen Verbrauchsangaben, bei denen wetterbereinigte Vergleiche mit den Vorjahren möglich seien.
Ein großes Einsparpotenzial durch digitalisierte Heizsysteme zeigen Gebäude mit stundengenauem Wärmebedarf, etwa öffentliche Einrichtungen. Auch andere Nichtwohngebäude profitieren, wie der Erweiterungsbau des Umweltbundesamtes in Dessau, dessen Heizung durch ein geschultes Facility Management menschliche Fehler abmindert. Der UBA-Erweiterungsbau wird im Vergleich zu einem konventionellen Gebäude mit bis zu 100 Kilowattstunden jährlichem Wärmebedarf pro Quadratmeter Fläche nur 14 Kilowattstunden verbrauchen.
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