Die Phoenix Contact GmbH & Co. KG in Blomberg betreibt seit dem Jahr 2013 ein systematisches Energiemanagementsystem, das bis 2020 jährlich 3,3 Millionen Kilowattstunden Strom am Stammsitz einsparen soll. Bereits 2017 wurden 89 Prozent des Zielwertes erreicht. Grundlegende Maßnahmen waren die Umstellung auf LED-Beleuchtung und der Austausch von 200 ungeregelten Heizungspumpen durch hocheffiziente Modelle. Beide Maßnahmen sparen jeweils über 270.000 kWh im Jahr ein. Auch neue Verdichter für die Drucklufterzeugung mit einem verlustarmen Leitungsnetz bringen jährlich über 215.000 kWh Ersparnis.
Neben diesen bekannten Möglichkeiten der Energieeinsparung war für Phoenix Contact das eigene Rechenzentrum ein wichtiger Ansatzpunkt. Hier wurde der gesamte Raum mit 125 Servern und 12 Speichersystemen gekühlt, mit der Folge, dass eine Temperaturschichtung auftrat: war es unten in Bodennähe angemessen temperiert, konnten die oberen Racks nur durch eine Überklimatisierung kühl gehalten werden. Das neue Kühlkonzept sieht eine Warmgang-Einhausung vor, bei der die Server-Abluft nicht mehr an den Raum abgegeben, sondern gezielt abgeführt wird. Die erzielte Ersparnis liegt im oberen, sechsstelligen Kilowattstundenbereich.
Quelle(n):
UmweltMagazin (2017): Energiemanagement spart Kosten für Strom und Wärme, Juni Ausgabe, S. 42-43
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