Kochsalz, also Natriumchlorid, ist für Covestro im Chemiepark Krefeld ein Grundstoff, aus dem das Unternehmen nach einer Chlor-Alkali-Elektrolyse unter anderem Polycarbonat herstellt. Die salzhaltigen Abwässer wurden bisher unbehandelt in den Rhein eingeleitet und damit jährlich etwa 200.000 Tonnen Kochsalz. Das Bundesumweltministerium (BMUB) förderte den Bau einer Pilotanlage mit 740.000 Euro, die das vermeintlich verbrauchte Salz zu einem kleinen Teil wieder für die Elektrolyse nutzbar macht. Das dafür entwickelte Verfahren muss den Salzgehalt des Abwassers aufkonzentrieren und für die nötige Reinheit sorgen, um die Ionentauscher-Elektrolysemembranen nicht zu schädigen. Es benötigt dafür allerdings relativ viel Energie, sowie zusätzlich Salzsäure und Aktivkohle. Dennoch lassen sich im jetzigen Ausbauzustand jährlich 550.000 t voll entionisiertes Wasser, 35.000 t hochreines Kochsalz und einen Teil der Abwassergebühren einsparen.
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