Kühlung in der Kunststoffverarbeitung

Produktionsinfrastruktur
Kunststoffe
Nutzung

Kühlanlagen für Spritzgießfertigung und Extrusion von Kunststoffen sind keine Standardprodukte, sondern bedürfen einer auf die Produktionsverhältnisse abgestimmten Auslegung. Zwei Referenzbeispiele werden im Folgenden vorgestellt.

 

Ein Unternehmen ließ in ihrer neu errichteten Fertigungsstätte eine zentrale Kühlanlage mit Wärmerückgewinnung und Wasseraufbereitung installieren. Die Installation einer energiesparenden Kühlanlage senkte die Stromkosten um über 100.000 Euro pro Jahr. Weitere 20.000 Euro jährlich werden durch den völligen Verzicht auf eine Gasheizung erzielt, da ausschließlich mit der Abwärme von Produktionsmaschinen geheizt wird. Das Gesamtsystem amortisierte sich auf diese Weise in weniger als zwei Jahren.

 

Ein anderes Unternehmen konnte ebenfalls Einsparpotenziale bei der Durchführung seiner Extrusionsverfahren umsetzen. Die zugeführten Granulate werden über mehrere Extruder aufgeschmolzen, gefördert und homogenisiert und anschließend durch eine Schlitzdüse gepresst sowie auf mehreren drehenden Kühlwalzen von ca. 290 °C auf 30 bis 40 °C abgekühlt. Die für das Unternehmen entwickelte Kühlwasseraufbereitungsanlage nutzt Temperaturunterschiede zwischen Tag und Nacht und den verschiedenen Jahreszeiten und kühlt zusätzlich die Schaltschränke. Ein zusätzlicher Heizkondensator zur Wärmerückgewinnung beheizt Hallen, Lagerflächen und Luftschleier an den Toren. Die kostenintensive Kältemaschine selbst wird so wenig wie nötig betrieben.

Kontakt

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