In der chemischen Industrie werden Lösungsmittel meist in einer so genannten Strippanlage durch Dampfduck aus der flüssigen in die gasförmige Phase überführt, kondensiert und anschließend dem Prozess wieder zugeführt. Dieses Verfahren ist energieintensiv. Mit Unterstützung einer Tochtergesellschaft des TÜV-Nord gelang es einem Unternehmen, seine Effizienz derart zu steigern, dass auf eine umfangreiche Anlagenerweiterung verzichtet werden konnte.
Die Kondensationswärme der mit Wasserdampf gesättigten Luft (Brüdendämpfe) wird in der optimierten Anlage genutzt, um neuen Dampfdruck für die Stripperanlage zu erzeugen. Dazu werden die Brüdendämpfe über einen Plattenwärmetauscher geführt und kondensiert. Die Wärme wird für die erneute Erzeugung des Dampfdrucks genutzt. So kann das zur Kondensation benötigte Kühlwasser größtenteils eingespart werden und zudem wird keine Förderpumpe mehr benötigt, um das Wasser in Umlauf zu bringen. Hieraus ergeben sich Einsparungen von 60 Prozent für den Strippprozess und die Kühlwassermenge wird um 70 Prozent gesenkt.
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