Modulare Fördersysteme bilden intelligente Flächen

Fertigungstechnik
Produktionsinfrastruktur
Herstellung

Typische Fördertechnik beinhalte das Bewegen von Objekten entlang gerader Strecken. Um komplexere Aufgaben wie Drehen, Vereinzeln und Sortieren zu bewältigen, ist es notwendig, die Fördertechnik um zusätzliche mechanische Elemente bis hin zu Industrierobotern zu erweitern. Durch diese Vorgehensweise entstehen hochspezialisierte Anlagen, die in der Lage sind, diese spezifischen Aufgaben effizient zu erledigen, ohne dabei Flexibilität einzubüßen.

Neben den technologischen Anforderungen ist es entscheidend, dass sich neue Automatisierungs- und Materialflusssysteme rasch amortisieren, da unvorhergesehene Veränderungen im Auftragsvolumen oder im Produktionsplan möglicherweise Anpassungen an Funktionalität oder Layout erfordern können. Die Flexibilität von Fördersystemen gewinnt zunehmend an Bedeutung, da nur solche Systeme rasch auf neue Anforderungen und Schwankungen in den Auftragsmengen reagieren können.

Helfen können hierbei hexagonale Roboterzellen, die mehrere Objekte gleichzeitig und unabhängig voneinander in alle Richtungen bewegen können. Zusammen mit dem modularen Aufbau, der hohen Anpassungsfähigkeit an neue Aufgaben und dem geringen Platzbedarf, erfüllen sie essenzielle Anforderungen an zukünftige Materialflusssysteme.

Eine modulares Förder- und Positioniersystem hat das Bermer Unternehmen Cellumation entwickelt. Das System besteht aus kleinen, sechseckigen Modulen, die speziell angeordnete omnidirektionale Räder beinhalten. Diese Räder können einzeln und gezielt gesteuert werden, wodurch die Möglichkeit entsteht, mehrere Objekte gleichzeitig und unabhängig voneinander auf unterschiedlichen Bahnen zu bewegen oder zu positionieren. Auf diese Weise können selbst anspruchsvolle Aufgaben im Materialfluss, die normalerweise große Anlagen erfordern, auf kleinerem Raum durchgeführt werden.

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