Nicht nur das nachhaltige Bauen nimmt einen immer größeren Stellenwert in Deutschland ein, sondern auch die nachhaltige Produktion von Baustoffen. Das beweist das mittelständische Familienunternehmen Rinn, das seit 2014 CO2-neutral produziert.
Im Zuge der Energiewende im Unternehmen wurde seit 2012 die Energieversorgung auf erneuerbare Energien umgestellt. Durch neue Energiekonzept mit Wärmerückgewinnung, Geothermie und Abwärme aus der Druckluft, hat das Unternehmen seinen Energieverbrauch um 12 Prozent reduziert. Der Gesamtanteil der erneuerbaren Energien wurde von 6 auf 57 Prozent erhöht. Auch der Wasserverbrauch konnte um 45 Prozent, unter anderem durch Regenwassernutzung, gesenkt werden. Bei der Rohstoffgewinnung wird auf regionale werksnahe Lieferanten gesetzt. Zudem wird 5 Prozent Recyclingsplit für die Produktion der Pflastersteine genutzt, dieser Anteil soll auf 20 Prozent steigen. Für einzelne Produktgruppen ist aus technischer Sicht ein höherer Recyclinganteil möglich. Das konnte das Unternehmen schon mit einem 2016 in die Produktion gegangenen Recyclingpflasterstein, der aus 40 Prozent Recyclingmaterial besteht, demonstrieren. Auch bei der Verpackung der Steine wird die Nachhaltigkeit nicht vergessen. So werden Mehrwegpaletten und recycelbare Verpackungsmaterialien benutzt. Die in der Produktion anfallende Abfallmenge wird zu 90 Prozent wiederverwertet. Außerdem werden Elektroautos und -Fahrräder im Fuhrpark des Unternehmens eingesetzt.
Die Maßnahmen bei der Umsetzung der nachhaltigen Produktion dokumentiert das Unternehmen sorgfältig in einem Nachhaltigkeitsbericht und belegt seine Erfolge darin mit Zahlen. Überdies wurde das ganzheitliche Nachhaltigkeitskonzept mit einer Nominierung in der Kategorie „Deutschlands nachhaltigste mittelgroße Unternehmen“ (Deutscher Nachhaltigkeitspreis 2015) gewürdigt.
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