Ressourceneffiziente Wasserenthärtung

Textilien
Abfall- und Abwassertechnik
Werkstoffherstellung
Herstellung

Die Eing Textilveredlung und Handelsgesellschaft mbH & Co. KG verbrauchte bisher in ihrem Werk in Gescher im Münsterland jährlich 300 Tonnen Salz, um 300 Millionen Liter Brunnenwasser mittels Ionenaustauscher zu enthärten. Nachdem die Enteisenungsanlagen umgebaut und eine neue Membrananlage entwickelt wurde, wird nun eine neuartige Verfahrenskombination von Umkehrosmose und Nanofiltration angewendet. Dabei werden Härtebildner im Wasser, wie Karbonate und Salze, mechanisch an Membranen mit unterschiedlichen Porengrößen zurückgehalten. Auch die sonst übliche Regenerierung kann entfallen. Da das Filtrat auch im Dampferzeuger eingesetzt werden kann, wurde die Anlage zur Aufbereitung des Kesselspeisewassers stillgelegt. Durch die Maßnahmen werden jährlich etwa 71.000 kWh Energie eingespart. Neben den 300 Tonnen Salz kann jedes Jahr zusätzlich auf 5 Tonnen Chemikalien wie Essigsäure verzichtet werden. Von den 300.000 Kubikmetern Wasser konnte der Jahresverbrauch um 6.400 Kubikmeter, also um etwas über 2 Prozent, reduziert werden.

 

Das Unternehmen veredelt textile Garne und Flächen für Haus- und Heimtextilien, Funktionstextilien, Automobilzulieferindustrie, Medizin- und Gebäudetechnik oder andere industrielle Bereiche. Als Veredelung gelten Schlichten (das Abtragen geringerer Materialmengen), Färben, Bedruckung und Beschichtung. Koordiniert wurden die Maßnahmen durch die Effizienz-Agentur NRW.

Kontakt

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