Viele Produkte aus dem mittleren und niedrigen Preissegment werden aus Kostengründen im nichteuropäischen Ausland hergestellt. Einige Unternehmen müssen jedoch bei diesen importierten Bauteilen qualitative Mängel feststellen, die eine Rückverlagerung der Fertigung unter Umständen sinnvoll erscheinen lässt. Diesen Schritt ist auch die IDEALSPATEN-BREDT GmbH & Co. KG aus Herdecke gegangen. Die in Asien hergestellten Spatenblätter wiesen oftmals eine unzureichende Güte auf und mussten nachgearbeitet werden.
Die Fertigung dieser Teile wurde schließlich neben ökonomischen unter umweltrelevanten Gesichtspunkten neu konzipiert. Als Ergebnis konnte eine ressourcen- und kosteneffiziente Fertigungslinie in Betrieb genommen werden. Durch Maßnahmen wie die informationstechnische Verkettung aller Fertigungsschritte, optimierte Stanz- und Umformprozesse oder die punktgenaue Wärmebehandlung durch elektrische Induktion wurden nennenswerte Einsparungen erzielt.
So wurde der Stahlbedarf um über 22 Prozent verringert. Dies entspricht einer jährlichen Einsparung von etwa 60 Tonnen Stahl und damit 94 Tonnen CO2. Zusammen mit der angewendeten Wärmebehandlung verringerte das Unternehmen seine CO2 Emissionen um 26 Prozent.
Aufgrund des beispielhaften Charakters wurde das Vorhaben im Rahmen des BMUB-Umweltinnovationsprogramms mit 241.000 Euro gefördert.
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