Schwermetalle sind Metalle mit einer höheren Dichte als 5 g/cm³, welche natürlich auf der Erde vorkommen. Allerdings können Schwermetalle in hohen Konzentrationen negative Auswirkungen auf die Natur und Organismen haben. Ein weiterer Nachteil für die Nutzung ist die aufwendige Entsorgung von schwermetallhaltigem Abfall bei Produktions- und Trennungsverfahren.
Bei der Fertigung von Brillengläsern werden ein Blockstück, welches aus Aluminiumguss besteht, und der Brillenglasrohling durch eine Schwermetallzusammensetzung verbunden. Satisloh GmbH hat aufgrund der bedenklichen Ressourcennutzung ein schwermetallfreies Fertigungsverfahren für Brillengläser entwickelt. Bei dem Produktionsverfahren ART/Nucleo wird zum einen die schwermetallhaltige Legierung durch einen ökologisch unbedenklichen Klebstoff ersetzt und zum anderen wird der Werkstoffträger aus Kunststoff anstatt Aluminium hergestellt.
Mithilfe einer vollautomatischen Anlage sind auch keine manuellen Eingriffe mehr notwendig. Somit wurde der gesundheitliche Schutz der Arbeitnehmer erhöht und die Umweltbelastung bei der Entsorgung reduziert. Dr. Michael Mauderer und das Team der Entwicklungsabteilung von Satisloh haben mit ART/Nucleo den Bundespreis Ecodesign im Jahr 2014 gewonnen.
Quelle(n):
Umweltdatenbank (2022): Das Umwelt-Lexikon [online] - Schwermetall [abgerufen am: 28.03.2022], verfügbar unter: www.umweltdatenbank.de/cms/lexikon/45-lexikon-s/847-schwermetall.html=
Bundespreis Ecodesign (2014): Schwermetallfreie Brillenglasfertigung [online] [abgerufen am: 28.03.2022], verfügbar unter: bundespreis-ecodesign.de/de/gewinner/schwermetallfreie-brillenglasfertigung
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