Die Stromzuführung in Rundteiltischen und Rotier-Indexierspindeln für Erodieranlagen geschieht traditionell über Schleifkohlen aus Kupferlegierungen. Die Übertragungsfläche muss zu Beginn erst einlaufen, später verschmutzen die Schleifkohlen durch den Abtrag des Werkstücks beim Erodieren, was die Stromübertragung und den Erodierprozess stört und den Ausschuss erhöhen kann. Umgekehrt gelangt der Abrieb aus der Rotation in das Dielektrikum. Zudem müssen die Schleifkohlen regelmäßig erneuert werden.
Die Hirschmann GmbH aus Fluorn-Winzeln bei Rottweil entwickelte eine Stromzuführung ohne Schleifkohlen, direkt im Gehäuse der Rundteiltische integriert, bei der hunderttausende leitfähige Mikrofasern den Strom direkt auf die Welle bringen. Nach Firmenangaben ist damit eine Verschleißfreiheit für die 200.000 Stunden Standzeit des Motors auf der Achse gewährleistet, bei Entfall aller Reinigungs- oder Wartungstätigkeiten. Daher ist auch das Einlaufen der Übertragungsfläche hinfällig. Die Prozessstabilität des Drahterodierens mit integriertem Rundteiltisch verbessert sich dementsprechend.
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