Wärmetauscher werden in der Lebensmittelindustrie eingesetzt, um flüssige, temperierte Lebensmittel wie Fruchtsäfte oder Milch abzukühlen. Aufgrund ihrer großen Wärmeübertragungsfläche, hervorgerufen durch zahlreiche Rillen und Mulden, können sich Lebensmittelrückstände und hartnäckige Biofilme im Wärmetauscher ablagern. Hygienerichtlinien fordern eine geringe Keimzahl. Wärmetauscher werden daher mit aggressiven Chemikalien gereinigt.
Das Leibniz-Institut für Neue Materialien (INM) stellte eine neue Nanobeschichtung vor, die den Reinigungsaufwand verringern sollen. Diese Beschichtungen haben antiadhäsive und antimikrobielle Eigenschaften und lassen sich auf Edelstahl, Legierungen, Titan oder Aluminium anwenden. Die Wirkung entsteht durch kolloidales Kupfer, aus dem aufgrund des Wassergehalts der Lebensmitteln Kupfer-Ionen entstehen, die eine antimikrobielle Wirkung aufweisen. Die antiadhäsiven Eigenschaften entstehen durch hydrophobe Verbindungen, die dem bekannten Teflon ähneln und damit die Bildung von Biofilmen unterbinden sowie Verstopfungen verhindern.
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