Kohlendioxid (CO2) mit einer verfahrenstechnischen Anlage aus der Luft herauszufiltern und weiterzuverarbeiten, ist das Ziel eines Schweizer Unternehmens. Genutzt wird eine Entwicklung der ETH Zürich und der Eidgenössischen Materialprüfungs- und Forschungsanstalt (Empa). Der CO2-Kollektor besitzt eine Grundfläche von etwa 1,5 mal 1,5 Metern. Durch ihn können in der Stunde 20.000 Kubikmeter Luft strömen. Die Filter bestehen aus cellulosehaltigen Fasern, die mit Aminen beschichtet sind. Diese beschichteten Fasern sind in der Lage CO2-Moleküle zu adsorbieren. Pro Jahr können somit 50 Tonnen Kohlendioxid herausgefiltert werden.
Fließt durch die Filter kochendes Wasser hindurch, wird das Kohlendioxid vom Filter abgelöst (desorbiert). Das CO2-haltige Wasser wird in Tanks gespeichert und an Getränkehersteller oder Trockeneis-Produzenten verkauft. Perspektivisch ist die Herstellung von synthetischen Kraftstoffen denkbar.
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