Upcycling statt Deponierung von Glasabfällen

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Beseitigung

In den Altglasaufbereitungsanlagen der Firma Wiegand-Glas wird etwa ein Drittel des bundesdeutschen Altglases zu Glasbehältern für die Getränke- und Nahrungsmittelindustrie verarbeitet. Dabei fallen im Werk Steinbach (Bayern) jährlich 25.000 Tonnen Abfall an, die deponiert werden müssen. Der sehr leichte Anteil des Altglases wird von einem Abgasstrom mitgerissen und daher nicht in der Glasschmelzwanne eingeschmolzen. Dieser Anteil soll ab dem Jahr 2020 im Rahmen eines Pilotprojekts zu Briketts gepresst werden, die in die Wanne hineintransportiert und zusammen mit Altglas und weiteren notwendigen Primärrohstoffen eingeschmolzen werden. Damit entfällt nicht nur die Beseitigung großer Mengen Abfalls mit der nötigen Deponiefläche, es wird auch die gleiche Menge an Primärrohstoffen eingespart. Vermieden wird zusätzlich die Emission von etwa 13.300 Tonnen Kohlendioxid im Jahr. Das Pilotprojekt wird mit 1,3 Millionen Euro aus dem Umweltinnovationsprogramm des Umweltbundesamtes unterstützt.

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