Reversibles Kleben für die Kreislaufwirtschaft

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Mit Klebstoffen verfügte Bauteile werden standardmäßig in der industriellen Produktion eingesetzt. Verkleben bietet neben der Gewichtseinsparung auch noch Vorteile wie Isolierung oder Dämpfung und ist in vielen Anwendungsbereichen, beispielsweise dem Nieten oder Schrauben, überlegen. Einmal verklebt und ausgehärtet, können die herkömmlichen Verbindungen aber meist nur unter hohem Energieaufwand oder unter Einsatz von Chemikalien wieder gelöst werden.

 

Vor dem Hintergrund einer besseren Reparaturfähigkeit, der Wiederverwendung von Komponenten und dem Recycling werden Klebstoffe benötigt, die einfach wieder zu trennen sind. Das Karlsruher Institut für Technologie (KIT) hat einen neuartigen Klebstoff entwickelt, der bei verhältnismäßig geringen Temperaturen unter 100 Grad Celsius rückstandsfrei gelöst werden kann. Die dafür eingesetzten Polymere enthalten „Sollbruchstellen“ in ihren Ketten. Die Anzahl und Architektur dieser Stellen entscheidet dabei über die Höhe der zum Lösen benötigten Temperatur.

Dieser thermolabile Klebstoff wurde bereits patentiert und soll für eine ressourceneffizientere Kreislaufwirtschaft mit Industriepartnern in die Anwendung überführt werden.

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