Ressourcen- und energieeffizienter Schmieden

Fertigungstechnik
Metall
Herstellung

Bevor ein Bauteil in seine endgültige Form geschmiedet werden kann, muss es häufig beispielsweise durch Querkeilwalzen vorgeformt werden. Um diesen Prozess der Vorformung effizienter zu gestalten, erforscht das Institut für Integrierte Produktion in Hannover ein neues Verfahren.

Das Rohteil wird durch inhomogene Induktion erwärmt und anschließend in die Vorform gestaucht. Die unterschiedlichen Fließspannungen sorgen im Schmiedeprozess für lokal unterschiedlich starke Umformungen. Im Bauteil treten dabei gleichzeitig Temperaturen von beispielsweise 900 Grad Celsius an einer Stelle und an einer anderen von 1250 Grad Celsius auf. Die Forscher untersuchen derzeit insbesondere das Verhalten an den Übergangsbereichen und versuchen, diese Bereiche klein und stabil mit großen Temperatursprüngen zu halten. Im weiteren Projektverlauf soll getestet werden, ob die Bauteile nach der inhomogenen Erwärmung ohne den Stauchungsprozess direkt geschmiedet werden können. Entfällt dieser Prozessschritt, führt dies zu einer weiteren relevanten Einsparung des Arbeits- und Energieaufwands.

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