Beim Oberflächenbehandlungsprozess Warmwalzen bildet sich eine Zunderschicht, die anschließend in einem Beizvorgang zu entfernen ist. Ein metallverarbeitendes Unternehmen wendet dafür ein innovatives Verfahren an. Dabei werden in einer Fertigungsanlage alle vier Bearbeitungsschritte Warmwalzen, Entzundern, Richten und Beizen in einem integrierten Prozess durchgeführt. Dies führt zu einer Verringerung der Zunderschicht um 90 %, was wiederum eine reduzierte Beizdauer und -menge nach sich zieht. Zusätzlich wird die Restwärme der Bleche für den Beizvorgang genutzt. Durch die neue Anlage konnte der Energieverbrauch um 217.000 Kilowattstunden reduziert und somit 170 Tonnen CO2-Emissionen vermieden werden.
Die Umsetzung dieses Vorhabens wurde im Rahmen des Umweltinnovationsprogramms des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit gefördert.
Quelle(n):
Umweltinnovationsprogramm (2010): Einsatz einer integrierten Sprühbeize bei der Fertigung von NE-Metallblechen zur innovativen Materialflussoptimierung und Steigerung der Ressourceneffizienz [abgerufen am: 08.07.2022], verfügbar unter: www.umweltinnovationsprogramm.de/projekte/einsatz-einer-integrierten-spruehbeize-bei-der-fertigung-von-ne-metallblechen-zur
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