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Eisspeicher sind ideale Begleiter von effizienter Gebäudetechnik, denn sie arbeiten mit den Jahreszeiten. Wenn im Sommer genügend Wärme aus der Kühlung des Gebäudes in den Eisspeicher eingelagert wurde, kann im Winter damit geheizt werden. Der Vorteil eines Eisspeichers gegenüber einem Wasserspeicher steckt im Phasenwechsel. Beim Gefrieren von Wasser beispielsweise wird so viel Wärme frei, wie zum Erwärmen derselben Menge Wasser von 0 °C auf 80 °C nötig wäre. Beim Phasenwechsel von flüssig zu fest kann dem Wasser also besonders viel Energie entnommen werden. Man spricht von freiwerdender latenter Wärme oder Umwandlungsenthalpie. Diese latente Wärme können Wärmepumpen nutzen, um Gebäude zu beheizen. Der Eisspeicher liefert also immer zur richtigen Zeit das, was gebraucht wird: Wärme im Winter und Kälte im Sommer. Um die Kälte eines Eisspeichers mobil zu machen, wurde am Institut für Luft- und Kältetechnik (ILK Dresden) ein pumpfähiges Flüssigeis mit einem Schmelzpunkt von -5 °C entwickelt, das mit dem Vakuumeisverfahren erzeugt wird*
Safarik, M. (2019): Pumpfähiges Eis - effizient, leistungsfähig und flexibel, Berlin. WindNODE Jahrbuch 2018 Wer wir sind und was wir tun „Schaufenster intelligente Energie Digitale Agenda für die Energiewende“ (SINTEG) S. 96 - 97, (abgerufen am: 27.03.2020).
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Safarik, M. (2019): Wärmequelle Eisspeicher und Gewässer - Potentiale von Flüssigeis in regenerativen und effizienten Wärmekonzepten (online). Sächsisches Fachsymposium Energie 2019, (abgerufen am: 27.03.2020).
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