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Die Solarstrahlung auf die horizontale Fläche in Mitteleuropa beträgt durchschnittlich 800 – 1.200 kWh/m² pro Jahr*
Baudson, O.; Botreau, F. und Dittemer, B. (2019): Erneuerbare Energien (online) - VBI-Leitfaden. Verband Beratender Ingenieure VBI, 1. Februar 2019, (abgerufen am: 28.01.2020).
. Diese Energie sollte zur Gewinnung von Strom und Wärme herangezogen werden. Da die Solarstrahlung über den Tag und das Jahr stark schwankt, ist eine Speicherung des Stroms und der Wärme sinnvoll.
Für die Umwandlung von Solarstrahlung in Strom kann mit einem Wirkungsgrad zwischen 10 und 20 % gerechnet werden. Zwischen einem Zehntel und einem Fünftel der Globalstrahlung kann also durch Photovoltaik in Strom umgewandelt werden. Neben dem Wirkungsgrad bestimmen weitere Faktoren wie beispielsweise der Neigungswinkel, die Verschattung, die Degradation, die Umgebungstemperatur, der Verschmutzungsgrad, die elektrischen Verluste in Leitungen, Wechselrichter oder der Trafo den Ertrag eines Photovoltaikmoduls*
Wirth, H. (2020): Aktuelle Fakten zur Photovoltaik in Deutschland. Fraunhofer-Institut für Solare Energiesysteme ISE, Freiburg i. Br., (abgerufen am: 10.02.2020).
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Solarkollektoren eignen sich für die Bereitstellung von Prozesswärme in einem Temperaturbereich von unter 100 °C. Besonders gut geeignet ist Solarwärme für die Industrie- und Gewerbenutzung, für die im Sommer (März bis September) Prozesswärme mit einer relativ geringen Temperatur (unterhalb von 80 °C) benötigt wird. Um solare Prozesswärme zu nutzen, muss eine ausreichende Fläche für die Installation der Kollektoren vorhanden sein (z. B. Flachdach, Schrägdach). Des Weiteren sollten die Flächen tendenziell nach Süden ausgerichtet sein und in Deutschland einen Neigungswinkel von ca. 35° aufzeigen. Zukünftige Erweiterungen und Umbauten sollten in die Planung einer Solaranlage mit einbezogen werden. Solarwärme ist am wirtschaftlichsten, wenn sie an mindestens fünf Tagen pro Woche Prozesswärme liefern soll*
Kleinow, M.; Kasa, H. und Kottsieper, K. (2011): Solare Prozesswärme - Ein europäisches Projekt widmet sich dem Zukunftsmarkt. Mittäter gesucht. In: Sonnenenergie.
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PVT-Kollektoren nutzen das volle Potenzial der Sonne durch die gleichzeitige Gewinnung von Strom und Wärme. Sie vereinen platzsparend die Technologien Photovoltaik und Solarthermie. Die Gewinnung der Wärme über Wärmetauscher reduziert die Temperatur der Photovoltaikmodule, was sich günstig auf deren Wirkungsgrad auswirkt*
Kühl, A. (2022): PVT-Kollektoren - das volle Potential der Sonne nutzen (online). energynet.de, (abgerufen am: 06.07.2022).
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