Mit digitalem Zwilling Ressourcen sparen
Kategorie(n): Baustoffe und Bauprodukte | Lebenswegphase(n): Herstellung
Das Unternehmen Veka AG aus Nordrhein-Westfalen produziert Kunststoffprofile aus PVC für Rollläden, Fenster und Schiebetüren. Die Konstruktion und Fertigung der Werkzeugformen für die Profile ist ein langwieriger und ressourcenintensiver Prozess. Dabei wird das vorgefertigte Werkzeug, auch Extrusionskopf genannt in eine Spritzgießmaschine installiert, die den zähflüssigen Kunststoff durch die Werkzeugform drückt. Die Kunststoffstränge haben jedoch nicht sofort die gewünschte Qualität, sodass der Vorgang des Testens bis zu 12-mal wiederholt werden müssen bis der optimale Extrusionskopf gefertigt wird. Dabei werden bei jedem Versuch große Mengen an Material und elektrische Energie benötigt. Zukünftig unterstützt ein digitaler Zwillinge eine effizientere Problemlösung. Mit Hilfe von CAD-Daten werden die Werkzeugköpfe digital nachgebaut und die sonst üblichen Entwicklungsschritte für das Werkzeug virtuell modelliert. Die Optimierung erfolgt somit im Computer anstatt durch mehrere Versuchsdurchführungen. Durch den Einsatz von digitalen Zwillingen konnte der Ressourcenverbrauch in der Fertigungsphase der Werkzeugköpfe um 50 % reduziert werden. Jährlich werden so rund 1.000 kWh elektronische Energie beim Anfahren neuer Produktionen eingespart; was 408 kg CO2-Äquivalenten entspricht.
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